Schlagwort: Beach Boys

Tocotronic – Auf dem Pfad der Dämmerung

Nach dem spektakulären Abschluss der „Berlin“-Trilogie mit „Schall & Wahn“ – ein narrativer Kraut-Kreuzzug, der erstmals auf Platz 1 in den deutschen Album-Charts führte – wenden sich Tocotronic neuen musikalischen Ufern zu. Bratende, ausufernde Gitarren haben dieses Mal Sendepause, stattdessen widmete man sich unter anderem den Beatles und den Beach Boys. „Wie wir leben wollen“, das pünktlich zum 20-Jahr-Jubiläum erscheinende zehnte Studioalbum, will dieses Mal mehr Antworten geben als Fragen stellen. Um oben auf zu sein, muss man zunächst offensichtlich tief hinab steigen in das Herz der Finsternis, wie die erste Single „Auf dem Pfad der Dämmerung“ verrät.

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The Drums – How It Ended

Aus den Ruinen diverser Electro-Pop-Kombos – darunter Elkland, die 2005 ihr einziges Album „Golden“ via Sony BMG veröffentlichten – haben sich 2006 The Drums gegründet, von der BBC auf Platz 5 des Sound of 2010 gereiht. Motor dieses Erfolgs war vor allem die Single „Let’s Go Surfing“, die luftig-leichte Surf-Pop-Klänge mit finsteren, nachdenklichen Texten verband. Daran hat sich wenig geändert, ähnliche Kaliber finden sich auch auf ihrem aktuellen zweiten Album „Portamento“, aus dem mit „How It Ended“ nun die zweite Single ausgekoppelt wird.

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The Bewitched Hands – Birds & Drums

Weniger ist manchmal mehr, wie man an The Bewitched Hands sehen kann. Deren ellenlanger Name The Bewitched Hands On The Top Of Our Heads wurde dankenswerterweise gekürzt, ohne dabei die Musik zu beschneiden. Wer die vor genau vier Monaten erscheinene EP „Hard To Cry“ noch im Hinterkopf hat, wird sich in das Debütalbum „Birds & Drums“ sofort verlieben. Und wer nicht… ebenfalls.

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The Bewitched Hands On The Top Of Our Heads – Hard To Cry EP

Ellenlanger Bandname… und was bleibt? The Bewitched Hands On The Top Of Our Heads lösen nicht nur krampfende Finger aus, sondern verursachen auch unerwartete Glücksgefühle mit ihrer Musik. Bevor ihr Debütalbum im Herbst auf dem Markt kommt, stellt sich auf der EP „Hard To Cry“ eine Band vor, die durchaus das Zeug dazu hat in die Phalanx von Arcade Fire, The Flaming Lips und Fleet Foxes einzudringen.

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Radio Rock Revolution O.S.T.

1964. Ein tristes Jahr. Ganz Pop-Britannien verlangte nach Beat-Musik, musste allerdings mit Orchester-Versionen durch die BBC Vorlieb nehmen. Ganz Pop-Britannien ergab sich willenlos seinem Schicksal. Ganz Pop-Britannien? Nicht Radio Caroline, das ein paar Meilen vor Felixstowe vor Anker gegangen war und Musik für die Jugend sendete. Größen wie Tony Blackburn und Simon Dee, die später Stimmen und Gesichter der BBC werden sollten, begannen hier ihre Karriere (auch der legendäre John Peel war anfangs auf einem Piratensender tätig). Eine klamaukige Variante der Radiopiraten gibt es aktuell dank „Radio Rock Revolution“ im Kino. Basiert der Film sehr lose auf Radio Caroline, trifft der Soundtrack den Zeitgeist umso mehr.

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