Schlagwort: Alternative Metal

Antlered Man – Giftes Parts 1 And 2

Alle heiligen Zeiten wird eine Platte an Land geschwemmt, die sich gleichermaßen konsequent jeglicher Kategorisierung verschließt und dabei die Bedeutung des Begriffs ‚Brillanz‘ neu definiert. Antlered Man hießen bis 2009 Metro Riots, bevor sie unter ihrem neuen Namen diverse, deutlich düstere Singles in Eigenregie veröffentlichten, die nun auf ein Album gebannt wurden. Für „Giftes Parts 1 And 2“ gründeten die Briten eigens das Label Goo Grrrl Records, hierzulande durch Noisolution würdig vertreten. The rest, as they say, is noise.

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LaFaro – Easy Meat

Warum der legendäre Jazz-Bassist Scott LaFaro für vier Jungs aus Belfast so wichtig war, dass sie sich seinen Nachnamen für ihre Band ‚geliehen‘ haben, bleibt im Dunkeln. Davon abgesehen tauchen sich LaFaro in gleißend helles Schweinerock-Licht, das die Frage aufwirft, wo eigentlich die längst in die Bedeutungslosigkeit verschwundenen Helmet und LaFaros nordirischen Landsleute Therapy? abgeblieben sind. Auf ihrem zweiten Album „Easy Meat“ – das eponyme Debüt zerstörte im Herbst 2010 die bleierne Stormgitarren-Liga – geben sich Johnny Black und Konsorten noch härter, überdrehter und kaputter als zuvor.

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Evanescence – Evanescence

Die Bandgeschichte der amerikanischen Alternative-Rocker Evanescence darf man getrost als bewegt titulieren. Nach dem Durchbruch mit der Single „Bring Me To Life“ und dem Album „Fallen“ im Jahr 2003 verließ Mitbegründer und Gitarrist Ben Moody urplötzlich die Truppe, angeblich wegen musikalischer Differenzen zwischen ihm und seiner Jugendfreundin, Sängerin Amy Lee. Drei Jahre Rehabilitationszeit später erschien 2006 mit „The Open Door“ ein ebenfalls erfolgreicher Nachfolger. Doch erneut spaltete sich die Band: Im Mai 2007 gab man die Trennung von Gitarrist John LeCompt und Schlagzeuger Rocky Gray bekannt. In diesem Jahr geht man also mit einer fast kompletten Neubesetzung an den Start. Das Ergebnis des selbstbetitelten dritten Studioalbums büßt jedoch qualitativ keineswegs ein.

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Emil Bulls – Oceanic

Nach sieben Studioalben (und zwei Livealben) im Laufe ihrer mittlerweile 16 Jahre andauernden Karriere kann man Emil Bulls getrost als etabliert bezeichnen. Die fünf Münchener nähern sich wieder den Chartpositionen ihrer Anfangszeit und müssen längst nicht mehr auf Cover-Versionen zurückgreifen. Im Gegenteil: „Smells Like Rock’n’Roll“, „Leaving You With This“ und „Newborn“ dürfen mit Fug und Recht als Klassiker bezeichnet werden. Einordnen lassen sich die Herren auch auf „Oceanic“, ihrem siebten Streich, noch nicht, haben aber dennoch längst ihren eigenen Sounds zwischen Hits und kleineren Schönheitsfehlern gefunden.

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Evanescence – What You Want

Mit Comebacks ist es ja immer so eine Sache. Je länger ein Künstler bzw. eine Band von der Bildfläche verschwunden war, umso geringer ist meist die Chance, wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können. Im Fall der amerikanischen Alternative- und Dark-Metal-Band Evanescence liegen ganze vier Jahre zwischen der letzten Single „Good Enough“ und dem Neuanlauf in diesem Herbst. Mit ihrem selbstbetitelten Album will die mittlerweile fünfköpfige Combo um Sängerin Amy Lee nach ihrem Nr. 1-Longplayer „The Open Door“ aus dem Jahr 2006 wieder in die hohen Chartsphären eindringen. Vorbote ist der energisch-experimentelle Song „What You Want“, mit dem sich die Band von einer ganz neuen Seite zeigt.

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Foo Fighters – Wasting Light

„Wheels“, der vielleicht schwächste Song der Foo Fighters, dürfte als Wendepunkt in die lange Geschichte der Alternative Rock-Veteranen eingehen, markierte der MOR-Song doch die Mini-Reunion von Dave Grohl und Produzent Butch Vig, die vor zwei Dekaden gemeinsam Nirvanas „Nevermind“ aufgenommen haben. Mehr Garagen-Feeling, mehr Härte und mehr ursprünglichen Charakter hat das Quintett um Gitarren-Comebacker Pat Smear angekündigt und enttäuscht auf dem mittlerweile siebten Studioalbum „Wasting Light“ in keiner Sekunde.

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Deftones – Diamond Eyes

Eigentlich wollten die Deftones eine verstörende Sammlung an Soundscapes im Albumformat veröffentlichen. Der schwere Unfall von Chi Cheng (der Bassist liegt seit November 2008 im Koma) hat jedoch die Pläne durcheinander gewirbelt. „Eros“ wurde auf Eis gelegt, während sich „Diamond Eyes“ in Fantasiewelten flüchtet und dennoch Nachrichten an den geliebten Freund und Bandkollegen hinterlässt.

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Deftones – Diamond Eyes

Eigentlich wollten die Deftones einen Hassbrocken im Albumformat veröffentlichen. Der schwere Unfall von Chi Cheng (der Bassist liegt seit November 2008 im Koma) hat jedoch die Pläne durcheinander gewirbelt. „Eros“ wurde auf Eis gelegt, während mit „Diamond Eyes“ eine deutlich optimistischere Platte Ende April auf den Markt. Den Titeltrack gibt es bereits jetzt als Download-Single.

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