Eins, Zwo sind als Flaggschiff des deutschen HipHop leider gescheitert, dafür macht Dendemann selbst ordentlich Lärm. Auch wenn ihm bisher erst ein richtiges Album gelungen ist, „Die Pfütze des Eisbergs“ mit seinen überraschenden Soundscapes war ein voller Erfolg. Tatsächlich sogar so groß, dass Herbert Grönemeyer den Dendemeier und seine Dendeband mit auf Tour nahm. Crossover-Potential ist nicht zu knapp vorhanden, was auch die neue Single „Abersowasvon“ beweist. Nach kurzem A-cappella-Intro setzen hektische Beats ein, unterstützt von einem stark verzerrten, beinahe metallischen Gitarrensample. Dende pusht gewaltig voran, stürzt sich kopfüber in den goldenen Topf der Wortakrobatik am Ende des Rap-Regenbogens. Man muss auf die Feinheiten achten, die „Abersowasvon“ ausmachen. Zaghaft tauchen Synthis auf, bringen Farbe in das Geschehen, während an anderer Stelle das Tempo wieder komplett rausgenommen wird. Vorliegende Single kündigt übrigens die Sammlung „Abersowasvonlive“ an, die neben einem Konzertmitschnitt aus Stuttgart eben jenen brandneuen Song sowie einige B-Seiten präsentiert.
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