Kategorie: Rock

Greta Van Fleet – From The Fires

Ist Rock schon wieder in Nöten? Greta Van Fleet, so heißt es, seien auserkoren, den Dinosaurier zu retten. Über etwaige Notsituationen darf man geteilter Ansicht sein, wohl aber kaum über die Qualitäten der jungen Band. Vier Burschen aus dem beschaulichen Frankenmuth im Bundesstaat Michigan, 18 bis 21 Jahre alt, gelten seit dem Release ihrer Debüt-EP im April als ’next big thing‘ und werden kommendes Jahr unter anderem bei Rock am Ring und Rock im Park auftreten. Das neue Kleinformat „From The Fires“ untermauert den Hype durch musikalische Substanz.

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For Them All – Thoughts

For Them All bringen nicht nur einen Strauß Blumen mit, sondern eine Reihe sympathischer Songs obendrein. Das Trio aus dem Raum Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz gibt es bereits seit vier Jahren, zwischendurch wurde der Hocker hinterm Schlagzeug neu besetzt. Musikalisch irgendwo zwischen Punk, College Rock, Emo und Alternative angesiedelt, erscheint die zweite EP „Thoughts“ nun bei Midsummer Records.

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Black Lung vs. Nap – Split 12″

Weggefährten, Tour-Genossen, Labelmates – die Wege von Black Lung und Nap kreuzen sich immer wieder. Nun wagen das einstige Nebenprojekt der Flying Eyes und die Newcomer aus Oldenburg den gemeinsamen Schritt zum musikalischen Traualtar mit einer Split 12″. Drei Songs pro Seite und Band, Wendecover, sympathisch limitierte Auflage und dazu kleinere musikalische Überraschungen – da darf und soll, nein, muss man unbedingt ein Ohr riskieren.

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Myelin – Reservoirs

Nach seinem Ausstieg bei Apologies, I Have None gründete Dan Bond, gemeinsam mit aktuellen und ehemaligen Mitgliedern weiterer britischer Szene-Größen, Myelin, und begab sich fortan auf Konzertreisen durch England und Frankreich. Nun steht die erste EP „Reservoirs“ in den digitalen Startlöchern und knüpft musikalisch ein klein wenig an den Sound Bonds ehemaliger Hauptband an – emotional, schroff, verletztlich und brachial düster.

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Sleep Token – Two

Ein mystisches Wesen namens Sleep erschien der maskierten Entität Vessel im Traum und versprach ihr Ruhm und Großartigkeit. Diese herrlich bizarre Geschichte steckt hinter dem Projekt Sleep Token – ein Quartett, das Genre-Bending auf die Spitze treibt. Hier trifft feinsinniger Chamber-Pop auf süßlichen Progressive Rock und wütende, schroffe Djent-Attacken. Fans von Bon Iver, Leprous und Meshuggah aufgepasst, hier ist die neue EP „Two“.

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Future Faces – Revolt

Beinahe vier Jahrzehnte nach dem ersten Aufflammen entsprechender musikalischer Ideen scheint Post Punk stärker und populärer denn je zu sein. Reihenweise junge Bands verschreiben sich einem Sound, der jahrelang verschwunden schien und mittlerweile Popper und Metaller vereint. Future Faces zählen zu eben jenen Nachwuchshoffnungen. Das Schweizer Trio gibt es erst 2015, die hypnotische EP „Revolt“ ist ihr erster Output.

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The Winter Passing – Double Exposure

Ihr Debütalbum mag zwar nur eineinhalb Jahre auf dem Buckel haben, doch für The Winter Passing war das genug Zeit, um sich etwas umzuorientieren. „A Different Space Of Mind“ brachte das irische Quartett um die Geschwister Kate und Rob Flynn unter anderem auf gemeinsame Bühnen mit Touché Amoré und Balance And Composure. Nun, mit einem neuen Label im Hintergrund, erfährt der Indie-Emo-Mix eine verfeinerte, schroffere Ausrichtung. Die EP „Double Exposure“ zeigt, wo es künftig langgeht.

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Animal House – Sorry

Was machen vier Australier in England? Natürlich eine Band gründen und langsam aber sicher zu Indie-Darlings aufsteigen. Animal House sind mittlerweile nach Brighton umgezogen, was nicht unbedingt einfach war – drei der vier Musiker mussten zwischendurch wieder ausreisen, bevor sie schließlich zu „Exceptional Talent Migrants“ erklärt wurden. Musikalisch bewegt sich der Sound der britischen Aussies irgendwo zwischen den transatlantischen Retro-Klängen um den Jahrtausendwechsel und 30 Jahre Britpop. Die erste EP „Sorry“ wirbelt schon mal ordentlich Staub auf.

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M185 – Chew

Nach zwei durchaus erfolgreichen Alben wollen M185 aus Wien alles anders machen. 2017 soll eine neue Platte erscheinen, doch der Weg dorthin wird von diversen Song-, Single- und Video-Releases gepflastert – eine Taktik, die mit klassischen Veröffentlichungsstrategien bricht. Musikalisch zeigt sich das Quintett ebenfalls zu Experimenten aufgelegt und wählt einen neuen, proggig-krautigen Ansatz mit elektronischen Einflüssen. Erster Track aus dieser neuen, losen Veröffentlichungsreihe ist „Chew“.

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Abattoir Blues – Sense

Eine Band, die sich nach einem Nick Cave-Album benennt, kann so schlecht nicht sein. Mit dem drastischen, wuchtigen Auftreten von Abattoir Blues dürfte der australische Großmeister höchst zufrieden sein, musikalisch orientiert sich das Quintett aus dem britischen Brighton jedoch eher an wütenden Post Punk-Klängen gepaart mit fieberhaftem Alternative Rock und bissigen, pointierten Texten. Ihre neueste Single „Sense“ wird zum bisherigen Prunkstück des Abattoir’schen Schaffens.

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