Kategorie: Rock

Of Monsters And Men – Little Talks

Björk, Sigur Rós, zuletzt Retro Stefson – sie sind seltene Entdeckungen, die Islands Musiker dafür umso kostbarer machen: jene, die vom kleinen Diamanten zur internationalen Größe von unschätzbarem Wert werden. Vor zwei Jahren traten erstmals Of Monsters And Men in Erscheinung. Der sechsköpfigen Band reichte ein Song, um sich bereits ins Bewusstsein der Vulkaninsel zu katapultieren. Nun will man mit dem fröhlichen Folk-Stück „Little Talks“ europaweit Aufmerksamkeit erlangen. Die Chancen stehen gut.

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The Answer feat. Lynne Jackaman – Nowhere Freeway

Als Teil der jungen Hard Rock-Generation um The Parlor Mob und Airbourne beackern The Answer aus Nordirland Clubs und Hallen rund um die Welt, zuletzt vor allem in prominenter Rolle als AC/DC-Support auf mehreren Konzertreisen. Waren ihre ersten beiden Alben noch etwas bluesiger und Riff-orientierter aufgebaut, orientiert sich das Quintett auf dem im vergangenen September veröffentlichten „Revival“ etwas stärker an Hard Rock-Klängen der späten 70er und 80er Jahre, ohne jedoch an die eigenen Vorgängerwerke heranzukommen. Die zweite Auskopplung „Nowhere Freeway“ hingegen ist ein Lichtblick inmitten von Plattitüden und Durchschnittskost.

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Ray Wilson & Stiltskin – First Day Of Change

Der Einstieg bei Genesis gehörte für Ray Wilson vermutlich zu den größten Fehlentscheidungen seiner musikalischen Laufbahn. Nachdem er mit seiner Band Stiltskin Mitte der 90er große Erfolge mit der durch einen Levi’s-Werbespot gepushten Single „Inside“ und dem Album „The Mind’s Eye“ feiern konnte, wurde er später von den Genesis-Fans zu keiner Zeit als würdiger Phil Collins-Nachfolger akzeptiert. Nachdem Genesis nach dem Flop der „Calling All Stations“-Scheibe schließlich vorläufig in die ewigen Jagdgründe eingingen, reaktivierte Ray Wilson 2005 mit Unterstützung durch neue Weggefährten seine alte Band. Seine derzeitige Veröffentlichungspolitik fällt zwar etwas undurchsichtig aus, doch immerhin gelang ihm mit dem „Genesis vs. Stiltskin“-Album nach langen Jahren mal wieder ein kleinerer Charterfolg in Deutschland.

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The Used – I Come Alive

Lange zwei Jahre mussten die zahlreichen Fans von The Used warten, bis Anfang 2012 nun endlich ein neues Lebenszeichen der Band um den gleichwohl genialen wie durchgeknallten Fronter Bert McCracken am Horizont erscheint. Nach dessen schweren Bühnenunfall im März 2011 (zahlreiche Brüche an allerlei verschiedenen Körperregionen) scheint Bert wieder halbwegs auf dem Damm – zumindest war er fit genug, um mit seinen Mitstreitern das neue Album „Vulnerable“ einzuspielen. Produktionstechnisch setzen The Used auf Altbewährtes, der Herr der Regler ist erneut  John Feldmann, mit dem die Band bereits seit mehreren Jahren fruchtbar zusammenarbeitet. Organisatorisch hat man dagegen dem Major-Label den Rücken gekehrt, die Amerikaner sind heuer bei Hopeless Records untergekommen.

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The Ting Tings – Hang It Up

Während die britische BBC kürzlich ihre Hoffnungsträger für 2012 präsentierte, lohnt sich ein Blick zurück auf das Jahr 2008 mit so illustren Künstlern wie Adele, Duffy, MGMT und den Foals. Auf Platz 3 landeten The Ting Tings, die in Großbritannien sowohl die Spitze der Single- als auch der Albumcharts erklommen und hierzulande „That ’s Not My Name“ und „Shut Up And Let Me Go“ in Top 40-Nähe brachten. „Hands“ sollte 2010 ein neues Album ankündigen, lief aber eher durchschnittlich, woraufhin die gesamte Platte verworfen und neu geschrieben wurde. Am 24. Februar soll es nun endlich so weit sein, wenn „Sounds From Nowheresville“ in den Läden steht. Die Vorab-Single „Hang It Up“ riecht nach gepflegtem Arschtritt.

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S.C.U.M – Faith Unfolds

Um den Nachwuchs muss man sich bei Mute keine Sorgen machen, auch wenn man mittlerweile ohne große Major-Unterstützung auskommen muss. Bestes Beispiel dafür sind S.C.U.M aus London um Sänger Thomas Cohen und Keyboarder Samuel Kilcoyne, den Sohn von Add N To (X)-Synthi-Schmied Barry 7. Nach diversen EPs und Sampler-Beiträgen gelang mit dem Debüt „Again Into Eyes“ ein echter Düster-Leckerbissen zwischen bissigem Alternative Rock und atmosphärischen Electro-Pop-Klängen. Die bereits dritte Auskopplung „Faith Unfolds“ ist auf der gitarrenarmen Seite zu Hause.

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Wishbone Ash – Reason To Believe

Zuerst die nackten Fakten: Wishbone Ash sind zurück und haben Single und Album im Gepäck. Während die Älteren jetzt vermutlich am ehesten ein „die gibt’s immer noch?“ murmeln werden, fragen sich die Jüngeren wohl, wer sich hinter diesem Namen überhaupt verbirgt. Ihre erfolgreichsten Zeiten hatte die britische Band nämlich in den frühen 70ern, zur Blütezeit des Hard Rock. Den Status von Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin oder Black Sabbath erreichten Wishbone Ash zwar nie, dennoch konnte man damals in diesem Umfeld für einige Aufmerksamkeit sorgen. Viele Besetzungswechsel, Trennungen und Reunions später versucht es die Band nun noch mal mit einem kleinen Comeback in Form des Albums „Elegant Stealth“ und der Single „Reason To Believe“.

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Huntress – Eight Of Swords

Schmermetallische Musik ist angesichts des Erfolgs von neoklassisch angehauchten Symphonic Metal-Bands wie Within Temptation, Nightwish, Lacuna Coil, Epica oder Edenbride derzeit absolut nichts Ungewöhnliches. Mit Huntress hält nun eine weitere Female Fronted Metal-Band in der Szene Einzug, doch mit oben genannten Gruppen hat diese Truppe musikalisch gar nichts gemein, schließlich könnte Sängerin Jill Janus‘ Gesang von opernähnlichen Geträller kaum weiter entfernt sein. Will man überhaupt Vergleiche ziehen, dann sollten hier eher Namen wie Benedictum oder Chastain fallen, mit einem Augenzwinkern könnte man auch von der Extramausgabe einer Doro Pesch sprechen. Doch genug der Vergleiche, denn mit „Eight Of Swords“ liegt nun das erste Lebenszeichen der Band vor, welches es verdient hat, genauer unter die Lupe genommen zu werden.

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Metallica – Beyond Magnetic

Mit vier Konzerten vor Mitgliedern des offiziellen Fanclubs begingen Metallica vergangene Woche ihr 30jähriges Jubiläum. Neben Live-Premieren („To Live Is To Die“) und selten gespielten Klassikern („…And Justice For All“) waren Gäste wie Ozzy Osbourne, Rob Halford, Lou Reed und vier Fünftel von Mercyful Fate auf der Bühne zu sehen. Auch sämtliche (Ur-)Mitglieder der Band wurden zu den James eingeladen, unter anderem Megadeth-Mastermind Dave Mustaine – nach der jahrzehntelangen Medien-Fehde eine kleine Sensation. An jedem der vier Abende gab es einen Outtake der Sessions zum letzten Album „Death Magnetic“ in exklusiven Premieren zu hören. Die dazugehörigen Rough Mixes sind nun auch in EP-Form erhältlich: „Beyond Magnetic“.

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The Intersphere – We Are

Mannheim steht längst nicht nur für soulige Klänge und schmalzige Chartstürmer. Zwar sind The Intersphere ebenso Söhne dieser Stadt, ihre musikalischen Vorbilder scheinen jedoch eher proggige Alternative Rock-Größen wie Muse, Dredg und Incubus zu sein. Ihr zweites Album „Interspheres >< Atmospheres“ sorgte im Februar 2010 zu Recht für ein Rauschen im Blätterwald, Auftritte am Rock am Ring-Festival, als Support von Karnivool und als Headliner der „Complexity Is Dead!“-Tour folgten. Bevor am 20.01.2012 „Hold On, Liberty!“ ins Rennen geschickt wird, teasert das Quartett kurz vor Weihnachten die neue Platte in Form der Download-Single „We Are“ an.

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