Kategorie: Rock

Local Natives – You & I

Nach ihrem starken Debütalbum „Gorilla Manor“ hatten die Indie-Psychedeliker Local Natives mit Rückschlägen zu kämpfen. Man trennte sich, wohl nicht im Guten, von Bassist Andy Hamm. Kurze Zeit später starb die Mutter von Frontmann Kelcey Ayer. Wenig verwunderlich fiel der Zweitling „Hummingbird“ inhaltlich eine Spur düsterer auf, kletterte dafür in den USA auf einen eindrucksvollen Platz 12. Hierzulande ist das Quartett aus Los Angeles bestenfalls ein Geheimtipp geblieben, was sich auch mit der dritten Auskopplung „You & I“ kaum ändern wird.

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Norma Jean – If You Got It At Five, You Got It At Fifty

Sie mögen auf ihrem 2010 erschienenen Album „Meridonal“ zwar eine Spur ruhiger geworden sein, doch immer noch zählen Norma Jean zu den lautesten, chaotischten Bands der christlichen Core-Szene. Irgendwo im Math-Sektor angesiedelt, widmete sich das Quintett aus Douglasville, Georgia zuletzt vermehrt noch experimentelleren Klängen auf der einen und Sludge-Melodik auf der anderen Seite. Wohin die Reise auf ihrem im August erscheinenden sechsten Studiowerk „Wrongdoers“ – ein Deutschland-Termin ist noch ausständig – gehen wird, ist bislang offen. Die Vorab-Single „If You Got It At Five, You Got It At Fifty“ klingt zumindest nach einer Rückkehr zu den Wurzeln.

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The Defiled – Unspoken

Gruftiges Make-Up, kalte Synthetik: The Defiled sind aktuell drauf und dran, der britischen Metal-Szene einen kräftigen Arschtritt zu verpassen mit ihrer Mischung aus Industral-Klängen und modernerem Metalcore-Sound. Vom Aussehen des Quintetts sollte man sich keineswegs irritieren lassen, denn wie das hierzulande nur digital bzw. via Import erhältliche Debütalbum „Grave Times“ zeigte, verstehen die Jungs ihr Handwerk. Der Nachfolger „Daggers“ erscheint am 2. August beim Branchen-Riesen Nuclear Blast, „Unspoken“ ist bereits die zweite Vorab- bzw. Hype-Single.

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Seasfire – Oh..Lucifer

In Bristol wird gelärmt, doch kaum einer bekommt es mit. Seasfire haben in ihrer britischen Heimat bereits zahlreiche Singles und EPs veröffentlicht – ein Album ist noch ausständig -, von denen es bislang einzig der Post-Popstep-Track „Heartbeat“ nach Deutschland geschafft hat. Das ist jedoch noch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn endlich wird nachgelegt. „Oh..Lucifer“ hat nur bedingt mit seinem Vorgänger zu tun und sieht das Quartett ihre Gitarren stärker in den Vordergrund rücken.

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Calexico – Maybe On Monday EP

Mit dem Sommer kommt man beinahe automatisch auf Calexico zurück. Der Sound des Sextetts aus Arizona, eine Mischung aus Indie Rock, Folk, Americana und Tex-Mex, passt perfekt zur warmen Jahreszeit, egal ob man es entspannt oder lebhaft bunt magt. Ende Juni kommen die US-Amerikaner auf Tour und spielen mehrere Deutschland-Konzerte, immer noch mit ihrem im September erschienenen Album „Algiers“ in der Hinterhand. Pünktlich zu dieser Konzertreise erscheint ihre neue EP „Maybe On Monday“, als CD und Vinyl nur bei ihren Auftritten erhältlich, digital jedoch für alle.

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Editors – A Ton Of Love

Als Spätfolge des Post-Punk-Revivals machten die Editors aus dem britischen Birmingham 2005 mit ihrem Debütalbum „The Back Room“ erstmals von sich reden. Mit einer kleinen Verzögerung erreichte man schließlich auch den deutschen Markt, das bis dato letzte Album „In This Light And On This Evening“ schaffte es 2009 sogar in die Top 10. Das Warten auf einen Nachfolger ist nun vorbei, denn knapp vier Jahre später steht – unterbrochen von einem 7CD-Boxset, dem Ausstieg von Chris Urbanowicz und der Hinzunahme von gleich zwei neuen Mitgliedern – „The Weight Of Your Love“ in den Startlöchern. Romantik gibt es bereits zwei Wochen vorab mit der E-Single „A Ton Of Love“.

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Nine Inch Nails – Came Back Haunted

„Ich war nicht besonders ehrlich darüber, was ich in letzter Zeit so gemacht habe.“ – Mit diesen Worten eröffnet Trent Reznor ein Posting auf der offiziellen Nine Inch Nails-Band-Homepage über das Studio-Comeback seiner Band, nachdem bereits erste Live-Auftritte und ein neues Tour-Lineup angekündigt worden waren. Nachdem sich Reznor im September 2009 eine Auszeit von seinem Industrial-Monster nahm, veröffentlichte er das Debütalbum von How To Destroy Angels, der gemeinsamen Band mit seiner Frau Mariqueen Maandig, und steuerte zusammen mit Atticus Ross die Soundtracks zu „The Girl With The Dragon Tattoo“ und „The Social Network“ bei, letzterer sogar Oscar-, Grammy- und Golden Globe dekoriert. Nun taucht, quasi aus dem Nichts, die neue Nine Inch Nails-Single „Came Back Haunted“ auf.

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The Jury And The Saints – Freedom Fighter

Warum der Blick über den Tellerrand für The Jury And The Saints zwar im Vorbeigehen gelingt, doch man in Europa noch nicht viel von ihnen gesehen geschweige denn gehört hat, erklärt sich durch ihre Heimat. Neuseeland ist Filmland. Nur einzelne Bands wie The Naked and Famous oder Kerretta wagten in vergangenen Jahren den Sprung. Dass der Horizont des Punk/Alternative-Rock in Kürze erweitert werden darf, verspricht ein frisch unterzeichneter Plattenvertrag – und das Debüt des Trios im Matrosen-Look: „Freedom Fighter“.

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Junip – Your Life Your Call

Nach der Veröffentlichung der ersten EP „Black Refuge“ 2005 wurde Junip erst einmal auf Eis gelegt. Grund war der großen Solo-Erfolg ihrers Sängers José González („Heartbeats“, „Teardrop“, das Debütalbum „Veneer“), der im Alleingang international mittlerweile Platten im Millionenbereich verkauft hat. Erst vor drei Jahren erschien das eigentliche Debütalbum des schwedischen Trios, „Fields“, der schlicht „Junip“ betitelte Nachfolger soll ab dem 19. April in den Läden stehen. Nach dem psychedelisch-krautigen Rocker „Line Of Fire“, der kürzlich in der US-Erfolgs-Serie „Elementary“ eingesetzt wurde, bewegen sich die Schweden mit der zweiten Vorab-Auskopplung „Your Life Your Call“ in weitestgehend unergründeten Gefilden.

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Sigur Rós – Brennisteinn

Nach vier Jahren Albumpause war „Valtari“ vielleicht nicht unbedingt das, was man sich von Sigur Rós erwartet hatte. Die Isländer hatten keineswegs eine schlechte Platte eingespielt, man schien jedoch auf Nummer Sicher gegangen zu sein. Der vollmundigen Ankündigung, der Nachfolger würde deutlich aggressiver ausfallen, folgt Mitte Juni „Kveikur“ (dt. „Kerzendocht“), das siebte Album der ikonischen Post-Rock-Band, auf dem man ohne den mittlerweile ausgestiegenen Multi-Instrumentalisten Kjartan Sveinsson auskommen muss, der sich anderen Projekten widmen will. Unbeeindruckt von diesem Abgang, erfüllt die erste, exklusiv über die Band-Homepage erhältliche Single „Brennisteinn“ (dt. „Schwefel“) sämtliche Erwartungen.

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