Kategorie: Rock

Nine Black Alps – Novokaine

In der zweiten Hälfte der 90er Jahre war Post-Grunge groß, verdammt groß. Bands wie Bush, Staind und Creed verkaufen Millionen von Platten und brachten den Sound, wenngleich mit geringerem Erfolg, auch nach Europa. Mehr als eineinhalb Jahrzehnte später gibt es immer noch Künstler, die sich diesen Klängen hingeben. Nine Black Alps aus Manchester kombinierten 2005 auf ihrem Debütalbum „Everything Is“ den populären US-Rock-Radio-Sound mit Indie-Motiven und einem Hauch Britpop für ansehnlichen Erfolg – ein Erfolg, an den die drei Folgealben nicht anknüpfen konnten. Vielleicht klappt es 2014 wieder, eine neue Platte soll bereits in den Startlöchern stehen. Erster Vorbote ist die Download-Single „Novokaine“, die an den Esprit aus früheren Zeiten erinnert.

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The Vintage Caravan – Expand Your Mind

Keine Macht den Drogen? Ah, funk it! The Vintage Caravan konsumieren zwar selbst – vermutlich – keinerlei illegale Substanzen, ihre Musik klingt jedoch nach einem endlosen Trip. Hinter diesem opulenten Bandnamen, der eine wahnwitzige Rock-Zeitreise andeutet, stecken drei Isländer, kaum volljährig, bereits mit einem Deal beim Metal-Major Nuclear Blast ausgestattet. Dort erscheint am 10. Januar 2014 ihr zweites Album „Voyage“ erstmals auch international. Um sich bereits mental auf dieses Power-Trio vorzubereiten, sei die Download-Single „Expand Your Mind“ empfohlen.

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The Hoosiers – Somewhere In The Distance

Durch ihre beiden Radiohits „Worried About Ray“ und „Choices“ kennt man The Hoosiers auch in Deutschland, wenngleich es in der britischen Heimat für die Londoner mit ihrem Synthi-befeuerten Indie Pop/Rock deutlich besser lief. 2011 verschwand man erst einmal von der Bildfläche. Man trennte sich vom Majorlabel, weil man mit der Promo des zweiten Albums unglücklich war und arbeitet nun in Eigenregie. Eine neue Platte mit dem Namen „The News From Nowhere“ soll im März erscheinen, sofern es ausreichend Vorbestellungen gibt, um den Release über das eigene Label zu finanzieren. Dass es nach wie vor lohnt, ein Auge auf die mittlerweile zum Trio geschrumpften The Hoosiers zu haben, zeigt die Download-Single „Somewhere In The Distance“.

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Boxed In – All Your Love Is Gone

Der Moshi Moshi Singles Club geht in eine weitere Runde. Über diese Institution erlaubt das kleine aber feine Indie-Label Moshi Moshi vornehmlich neuen Bands erste Veröffentlichungen – ein erlesener Kreis, zu dem neben Teleman nun auch Boxed In zählt. Hinter diesem Projekt, benannt nach einem Gemälde von Francis Bacon, steckt Oli Bayston, den man vielleicht als ehemaliges Mitglied der weniger erfolgreichen Indie-Rocker Keith kennt. Unter anderem soll er auch schon mit Lianne La Havas und Lily Allen gearbeitet haben. Als Boxed In, live von Drummer Liam Hutton und Bassist Mark Nicholls unterstützt, versucht er sich nun an Synthi-Pop. Erster Release: „All Your Love Is Gone“.

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Beady Eye – Soul Love / Iz Rite

Die seit Jahren erwartete Implosion von Oasis brachte gleich zwei neue Bands mit sich: Noel Gallagher’s High Flying Birds um, nun ja, Noel Gallagher, sowie Beady Eye mit gleich vier ehemaligen Mitgliedern, zu denen auch Liam Gallagher zählt, kürzlich um Ex-Kasabian-Gitarrist Jay Mehler verstärkt. Zwar trennt man sich nach wie vor nicht ganz von der Vergangenheiten – nach wie vor schaffen es einzelne Oasis-Songs in die Live-Sets, spätestens mit dem im Juni veröffentlichten zweiten Album „BE“ konnte man sich dafür vollends als eigenständige Band etablieren. Das Kalenderjahr beschließen Beady Eye mit der mittlerweile zur Rarität gewordenen Kurzform der Doppel-A-Seite: „Soul Love / Iz Rite“.

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Skambankt – Voodoo

Ursprünglich 1994 als Trio gegründet, um bei einem Konzert für eine ausgefallene Band einzuspringen, lösten sich Skambankt (dt. „verprügelt“ oder „zusammengeschlagen“) angesichts ausbleibender Gigs gleich darauf wieder aus. Zehn Jahre später traf man sich erneut auf einer Junggesellenparty, wo man sich spontan zu einem Auftritt entschied. Sänger und Gitarrist Terje Winterstø Røthing hatte sich in der Zwischenzeit als Mitglied von Kaizers Orchestra einen Namen gemacht, einen Plattenvertrag hatte man schnell in der Tasche, vier Alben und eine EP entstanden seither. Nun, da Rothings Hauptband ihre opulente „Violeta Violeta“-Trilogie abgeschlossen hat, bleibt Zeit für Neues von Skambankt, vorab in Form der Single „Voodoo“.

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The Eclectic Moniker – Two Officers

Sieben Dänen erobern Europa mit Afropop und Calypso – klingt komisch, ist aber so. Das Kollektiv The Eclectic Moniker fährt in seiner nordeuropäischen Heimat regelmäßig respektable Chartplatzierungen ein und gehört zu den meist gespielten Radiokünstlern des Landes. Ihr schlicht „The Eclectic Moniker“ betiteltes Album schaffte es im Sommer auch nach Deutschland, mit „Two Officers“ erscheint nun die mittlerweile dritte Auskopplung daraus, die irgendwie anders und doch, nun ja, ganz anders klingt.

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Tocotronic – Warte auf mich auf dem Grund des Swimmingpools

Tocotronic sind bekannt dafür, sich hinter ihren abstrakten, mit elaborierten Metaphern angereicherten Texten förmlich zu verstecken. Die ehemaligen jugendlichen Revoluzzer sind längst sesshaft geworden und blicken regelmäßig von den oberen Rängen der Album-Charts auf die Konkurrenz herab, zuletzt mit „Wie wir leben wollen“. Der Festival-Sommer ist nun vorbei, eine dritte Single nach „Auf dem Pfad der Dämmerung“ und „Ich will für dich nüchtern bleiben“ soll das Jubiläumsjahr (20 Jahre Tocotronic) beschließen. Man tut dies mit einem besonders unorthodoxen Liebeslied: „Warte auf mich auf dem Grund des Swimmingpools“.

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Stone Temple Pilots with Chester Bennington – High Rise

Ob die Stone Temple Pilots jemals zur Ruhe kommen? Die Reunion mit Sänger Scott Weiland brachte immerhin ein gutes Album und eine noch stärkere Live-DVD mit sich. Danach war vorerst Schluss, aktuell sind vor allem die Anwälte damit beschäftigt, die Rausschmiss des Sängers und damit verbundene Forderungen bzw. Zwistigkeiten abzuhandeln. Anstatt abzuwarten und Tee zu trinken, machen die drei Instrumentalisten einfach weiter. Die Vocals übernimmt nun Linkin Park-Frontmann Chester Bennington, seit seiner Kindheit großer STP-Fan. Die erste EP „High Rise“ zeigt, dass nach wie vor mit den Rock-Legenden zu rechnen ist.

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Blues Pills – Devil Man

Retro und kein Ende – in so ziemlich jedem Genre sind Zeitreisen nach wie vor höchst angesagt. Es passt ins Bild, dass sich der Metal-Branchenriese Nuclear Blast eine 70s-Rock-Revival-Band unter den Nagel gerissen hat. Blues Pills, ein amerikanisch-schwedisch-französisches Quartett, gründete sich erst im Dezember 2011 und gelangte über ihre erste EP sofort an einen großen Deal. Die jungen Herrschaften um Ausnahmesängerin Elin Larsson versteht etwas von, nun ja, Blues Rock und musikalischem Bombast. „Devil Man“ heißt ihre neue EP, die Lust auf mehr macht.

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