Kategorie: Pop

Olly Murs – Dear Darlin‘

Geschichte wird von Siegern geschrieben – diese eiserne Regel gilt zumindest bei Castingshows nicht zwangsweise. Gareth Gates, Zweitplatzierter bei Pop Idol, machte anno 2002 im Gegensatz zu Sieger Will Young auch außerhalb Großbritanniens Karriere. Auch für Christina Stürmer hat sich auf diesem Wege eine langjährige Karriere aufgetan. Das aktuellste und erfolgreichste Beispiel ist aber Olly Murs, der mit seinem zweiten Album „In Case You Didn’t Know“ und der Single „Heart Skips A Beat“ nicht nur in seiner britischen Heimat, sondern in weiten Teilen Europas Erfolge eingeheimst hat. Mit der aktuellen Scheibe „Right Time, Right Place“ ist ihm sogar der schwierige Sprung über den großen Teich geglückt. Und in seiner britischen Heimat hat der erfolgsverwöhnte Sänger mit der neuen Single „Dear Darlin’“ schon wieder die Top 10 erklimmen können.

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Retro Stefson – Qween

Längst weiß man, dass es sich in Island prima tanzen lässt. Obwohl Retro Stefson den World-Music-Anteil ihres internationalen Debüts „Kimbabwe“ mittlerweile ein wenig zurückgeschraubt haben, unterhält auch die aktuelle, eponyme Platte mit deutlich tanzbarerem, poppigen Material. Nach „Glow“ erscheint nun eine zweite Auskopplung, mit Sicherheit eine gute Wahl. Schließlich versteckt sich hinter dem gewohnt seltsam geschriebenen „Qween“ der beste Song des neuen Albums.

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Glitches – Only Time Will Tell

Ein Glitch, das wissen vor allem Zocker, ist eine Störung, ein kurzer Störungsimpuls, der etwas unbrechen und/oder durcheinander bringen kann. Wollen Glitches aus Whitechapel in East London somit bloß stören? Bestenfalls bringt das Trio die musikalische Gefühlswelt seiner Ersthörer durcheinander. In ihrem Glitches HQ – man lebt und musiziert gemeinsam – tummelten sich unter anderem bereits We Have Band und NZCA/Lines für Live-Sessions. Mit „Only Time Will Tell“ drängen die Briten nun auch auf den deutschen Markt.

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The xx – Fiction

Während den drei Jahren zwischen dem Release des prämierten Debütalbums „xx“ und seinem Nachfolger profilierte sich in einer kleinen Bandpause ausgerechnet mit Jamie Smith aka Jamie xx das ruhigste Mitglied von The xx. Die Texte von Gil Scott-Heron brachte er zurück ins Rampenlicht, für Drake produzierte er einen Song auf „Take Care“ und erarbeitete einen Remix von Adeles „Rolling In The Deep“. Seit September 2012 steht aber wieder die Band im Mittelpunkt mit dem starken zweiten Album „Coexist“. Die neue Auskopplung „Fiction“ eignet sich perfekt als Antithese zu Strandfeten jeder Art.

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The D.O.T – Left At The Lights

Mit dem von langer Hand angekündigten, 2011 vollzogenen Ende von The Streets zog sich Mike Skinner kurzzeitig aus dem Rampenlicht zurück. Mit dem Musik-Geschäft hat er allerdings längst noch nicht abgeschlossen, auch wenn er jetzt kleinere Brötchen bäckt und in der zweiten Reihe steht. Für sein neues Projekt The D.O.T tat er sich mit Rob Harvey, dem Frontmann der ebenfalls aufgelösten The Music, zusammen, der die Vocals übernimmt, während sich Skinner vor allem um die Produktion kümmert. Herausgekommen ist „Diary“, ein ungewöhnliches Album zwischen Pop-Appeal, Club-tauglichen Beats und einer Prise Urban. Die neue Single „Left At The Lights“ schlägt deutlich sanftere Töne an.

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Panamah – DJ Blues

In einer Zeit, in der sich elektronisch angetriebene Popmusik aus Nordeuropa besonderer Beliebtheit erfreut, war es nur eine Frage der Zeit, bis die dänischen Senkrechtstarter Panamah ihre Zelte in Deutschland aufschlagen würden. Vergangenes Jahr landete das Trio um Sängerin Amalie Stender in ihrer Heimat mit „DJ Blues“ einen waschechten Sommerhit, der mit Platin ausgezeichnet wurde und zu den meistgespielten Songs im dänischen Radio zählt. Für den internationalen Markt erhält der Track nun englische Lyrics und erscheint mit einem extensiven Download-Bundle.

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White Lies – There Goes My Love Again

Wie man starke Musik im Stil der 80er fabrizieren kann, ohne die 80er stur zu kopieren, haben die White Lies schon auf ihren Alben „To Lose My Life“ und „Ritual“ bewiesen. Zwischen klassischem New Wave, Post Punk und leichten Alternative-Anklängen hin- und herpendelnd, haben die drei Briten die heutige Musiklandschaft mit Singleauskopplungen wie „To Lose My Life“, „Bigger Than Us“ und „Strangers“ um einige formidable Popperlen bereichert. Bevor am 09.08.2013 das neue Album „Big TV“ erscheint, fügt die aus dem Londoner Stadtteil Ealing stammende Band dieser Aufzählung noch ein weiteres Sahnestückchen namens „There Goes Our Love Again“ hinzu.

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Ira Atari – Wish I Had

Warum den Blick in die Ferne schweifen lassen, wenn das Gute doch so nah ist? Natürlich ist Skandinavien reich an großartigen Electro-Pop-Musikerinnen – Lykke Li, Firefox AK und Oh Land, um einige wenige zu nennen – doch in Berlin tummelt sich die studierte Klavierlehrerin Ira Atari, ihrerseits längst reif für den großen Durchbruch. Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Shift“ meldet sie sich musikalisch zurück. Gemeinsam mit Phil de Gap, der unter anderem Jennifer Rostock produzierte, entstand „Wish I Had“.

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Travis – Moving

Auch wenn ihre erfolgreichsten Zeiten rund um Indie-Evergreens wie „Why Does It Always Rain On Me?“ und „Sing“ bereits weit über zehn Jahre zurückliegen, sperrt man bei einer neuen Platte von Travis automatisch die Ohren auf, gerade wenn man sich zwischenzeitlich fünf Jahre Studio-Auszeit genommen hatte. Nach dem gefloppten „Ode To J. Smith“ verlagerten die Erfinder des Glum-Pop ihre Aktivitäten vor allem auf die Bühne, während Sänger Fran Healy gemeinsam mit Tim Rice-Oxley an neuen Keane-Songs arbeitete. Bevor am 16. August das siebte Album „Where You Stand“, werfen Travis – einmal mehr weitestgehend unbemerkt – den zweiten Vorboten „Moving“ ab.

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Elton John – Home Again

Er mag zwar nie so wirklich weg gewesen sein – vergangenes Jahr erschien „Good Morning To The Night“, das gemeinsame Remix-Album mit Pnau, zwei Jahre zuvor „The Union“ mit Leon Russell -, doch tatsächlich hat das letzte Solowerk von Elton John bereits sieben Jahre auf dem Buckel. Nach mehreren Verzögerungen und Verschiebungen – der Brite soll mit dem Material nicht vollends zufrieden gewesen sein – erscheint im September „The Diving Board“, Johns bereits 30. Soloalbum. Erster Vorbote dieser Jubiläumsplatte ist die Ballade „Home Again“.

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