Kategorie: Alben

Dornenreich – Flammentriebe

Die Zeit heilt alle Wunden und öffnet der Retrospektive Tür und Tor. 2001 setzten sich Dornenreich mit „Her von welken Nächten“ selbst ein Denkmal. Zuletzt war man vor allem akustisch unterwegs, hatte die Black Metal-Poesie auf ein absolutes Minimum reduziert. Mit der Rückkehr von Schlagzeuger Gilvan haben Eviga und Inve „Flammentriebe“ eingespielt, das wieder auf einem Metal-Fundament basiert und Gerüchten zufolge auch das letzte seiner Art sein soll.

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…And You Will Know Us By The Trail Of Dead – Tao Of The Dead

Zeit für ein kleines Meistwerk. Wenn Conrad Keely und Jason Reece die Maschine …And You Will Know Us By The Trail Of Dead anwerfen, wird es zwangsläufig spektakulär. So auch bei ihrem Debüt für Superball Music, das im Februar 2009 erschienene „The Century Of Self“. Fast genau auf den Tag zwei Jahre später wird „Tao Of The Dead“ hinterhergeschickt – ein Konzeptalbum, das im Prinzip aus zwei Songs (einer davon wurde auf zwölf Tracks aufgesplittet) besteht.

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Omnium Gatherum – New World Shadows

Omnium Gatherum waren, rein musikalisch, immer schon schwer zu verstehen. Basis für den Sound der fünf Finnen ist melodischer Death Metal, der mit progressiven, düsteren und gelegentlich sogar folkigen Elementen durchzogen ist – wie verspielte Swallow The Sun, wenn man es plakativ mag. Nach dem hervorragenden Album „The Redshift“ ist man nun bei Lifeforce Records untergekommen und veröffentlicht mit „New World Shadows“ den nächsten Leckerbissen.

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Deckchair Orange – The Age Of The Peacock

Eines vorweg: Seine Band ‚orangefarbenen Liegestuhl‘ zu nennen, verlange eine ganze Menge Selbstironie. Und Stilsicherheit, die Deckchair Orange nun mal intus haben. Das zwischen Wien und München angesiedelte Quintett fühlt sich tief in der Indie- und FM4-Landschaft verankert, liebt treibende Gitarrenläufe ebenso wie tanzbare Elektrosounds. Außerdem erinnert Sänger Alex nicht zu knapp an Brian Molko von Placebo. Klingt komisch? Ist es auch, dieses „The Age Of The Peacock“.

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Schandmaul – Traumtänzer

Ganze anderthalb Jahre hat es gedauert, bis Schandmaul sich aus der selbst auferlegten Schaffenspause wieder zurückmelden. Die Band hatte die Auszeit dringend gebraucht; trotz des kommerziellen Erfolgs des letzten Longplayers „Anderswelt“ hatte man den Eindruck, dass sich ein wenig zu viel Routine in die Schandmaul-Welt eingenistet hatte. Nun ist mit „Traumtänzer“ die neue Platte der Band erschienen – und vor allem die Fans der alten Tage können beruhigt aufatmen. Zwar sind die schelmischen Mittelaltertexte nicht mehr ganz so prägnant, dafür haben Schandmaul wieder frische Kraft getankt und öffnen ihren Sound für frische Ideen, was sich in den 14 neuen Stücken eindrucksvoll wiederspiegelt.

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Beatsteaks – Boombox

Frage: Was macht man, nachdem man binnen kürzester Zeit zur wichtigsten (Punk)-Rock-Band Deutschlands geworden ist? Antwort: Eine Pause. Und eine neue Platte mit viel Zeit und Bedacht. „Smack Smash“ und „Limbo Messiah“ haben die Beatsteaks endgültig in der Champions League etabliert. Entsprechend hoch waren die Erwartungen für das erneut von Moses Schneider produzierte sechste Album „Boombox“ – alles andere als eine einfache Platte auf Nummer Sicher.

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Lazarus A.D. – Black Rivers Flow

Seit Jahrzehnten dreht sich Thrash Metal um sich selbst, lässt Traditionalisten gegen die moderne Schule antreten. Lazarus A.D. platzieren sich auch auf ihrem zweiten Album „Black Rivers Flow“ zwischen den Stühlen. Die vier Amerikaner lassen sich gerne mit Testament und den frühen Metallica vergleichen, zeigen sich auf dem Nachfolger zu „The Onslaught“ aber deutlich agiler und ‚jugendlicher‘.

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Three Chord Society – Sanguinity

Punk Rock lebt in Deutschland, er röchelt nur ein wenig. Erste Wiederbelebungsversuche von Three Chord Society zeigen sich mehr als nur erfolgreich. Der Fünfer aus Bad Segeberg hat mit Guido Knollmann von den Donots einen Fürsprecher und Mentor geworden, der bei den Aufnahmen zum mittlerweile dritten Album „Sanguinity“ mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist. Prädikat: Besonders wertvoll.

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Architects – The Here And Now

Hier ist die große Herausforderung: Nach drei brutalen und faszinierenden Album zwischen Mathcore, Metalcore und Punk-Esprit wollen sich Architects aus Großbritannien verändern. „The Here And Now“ ist ihre „erste positive Scheibe“ und wagt eine dezente Neuausrichtung. Mehr Melodie, mehr Rock und damit auch, man muss das böse Wort in den Mund nehmen, und mehr Mainstream hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck.

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