Das hört die Redaktion – Mai 2013
Geheimtipps, die einfach nicht untergehen dürfen. Album-Tracks, die den Single-Auskopplungen mühelos die Show stehlen. Oder Remixe, die es besser machen als ihre Originale. Kurzum: Musik, die uns besonders am Herzen liegt, findet in unserer beliebten Rubrik „Das hört die Redaktion“ ihren verdienten Platz. In der Mai-Ausgabe mit dabei: WWE & Jim Johnston, Two&One feat. Jess Morgan, Dawn Of Ashes, Thirty Seconds To Mars und Strangers.
WWE & Jim Johnston – ChaChaLaLa (Fandango)
Wann ist ein Song eigentlich ein Song? In der Wrestling-Welt bekommt jeder Athlet (wahlweise auch Sports-Entertainer) sein eigenes Theme, mit dem er zum Ring marschiert. „ChaChaLaLa“, die Einmarschmusik der Tänzer-Figur Fandango, wurde dank Publikums-Choreographie zum Hit und verpasste nur knapp die britischen Top 40. Wer sich zu diesem instrumentalen Latin-Sound nicht bewegt, ist freilich selbst schuld. Der Sommer ist nahe; das Thermometer weiß bloß noch nichts davon. (Walter Kraus)
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Two&One feat. Jess Morgan – Reasons Later
Völlig zu Recht zählen Denis Pisarev und Mikchael Gasyak von Two&One zu den aufstrebenden Talenten der Vocal-Trance-Szene. Nach ihrem „A State Of Trance“-Erfolg „Dream State“ beweisen die beiden Russen mit „Reasons Later“ einmal mehr, dass sie in ihrer jungen Karriere bereits das gefunden haben, wonach viele Produzenten lange suchen: einen eigenen, unverkennbaren Stil. Jess Morgan lieh dem Follow-Up ihre beruhigende Stimme, im Break gesellen sich Gitarrenklänge dazu. Sehr runde Sache. (Andreas Krogull)
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Dawn Of Ashes – Insidious (Of The Judas Breed)
Vor denen sollte man seine Kinder warnen: Die amerikanischen Industrial-Metaller Dawn of Ashes haben sich jeder Facette des Horrors verschrieben. Jenseits dessen, wo Alpträume schon reale Konturen annehmen, inspirierte sie der SciFi-Streifen „Mimic“ zu „Insidious (Of the Judas Breed)“. Ein gnadenlos marschierender Sound frisst sich hier tief ins Fleisch, harsche, mechanisch anmutende Vocals fetzen wie die Pest und erschaffen selbst eine heimtückische Kreatur im menschlichen Deckmantel. (Christian Nötel)
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Thirty Seconds To Mars – Conquistador
Mit musikalischen Hymnen wie „Hurricane 2.0“ oder „Closer To The Edge“ bildete sich eine mysteriöse Aura um die drei Herren von Thirty Seconds To Mars. Das gerade erschienene vierte Album „Love Lust Faith + Dreams“ beherbergt indes auch die weniger experimentelle, aber dennoch grandiose Rocknummer „Conquistador“. Jared Letos Gesang ist in den Strophen auf den Punkt und explodiert im unglaublich energiegeladenen Chorus. Das schreit nach Auskopplung! (Benjamin Klopp)
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Strangers feat. Ellie Fletcher – Never Enough
Zu den interessantesten Newcomern 2013 gehören zweifelsohne die britischen Strangers, die soeben ihre Debütsingle „Something New“ veröffentlicht haben. Erinnerungen an neuere Depeche Mode-Veröffentlichungen werden wach. Wer aber der Meinung ist, dass genannte Vorbilder ihre besten Zeiten vor 25 bis 30 Jahren hatten, der wird die B-Seite „Never Enough“ bevorzugen. Dunklen Synthie-Pop hat sich das Trio um David Maddox-Jones, der im Hintergrund von Gastsängerin Ellie Fletcher unterstützt wird, hier auf die Fahnen geschrieben – und zur vollendeten Perfektion gebracht. (Verena Riedl)
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