Das hört die Redaktion – April 2013
Geheimtipps, die einfach nicht untergehen dürfen. Album-Tracks, die den Single-Auskopplungen mühelos die Show stehlen. Oder Remixe, die es besser machen als ihre Originale. Kurzum: Musik, die uns besonders am Herzen liegt, findet in unserer beliebten Rubrik „Das hört die Redaktion“ ihren verdienten Platz. In der April-Ausgabe mit dabei: Gentleman, Conjure One, Code 64, The Saturdays und Pretty Maids.
Gentleman – The Journey
It’s Summertime! Zumindest, wenn es nach dem deutschen Reggae-Künstler Gentleman geht. Eine der Perlen seines neuen Albums „New Day Dawn“ stellt definitiv der Opener „The Journey“ dar, der karibisches Sommerfeeling en masse versprüht. Spielend entführt der 39-jährige Tilmann Otto sein Zielpublikum in die musikalische Leichtigkeit, in der man alle Sorgen für einen Moment über Bord werfen kann. Ein feiner Soundtrack für entspannte Grillabende. (Dennis Braun)
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Conjure One feat. Leigh Nash – Under The Gun
Wer vom letzten Delerium-Album enttäuscht war, darf sich 2013 auf neues Material von Rhys Fulbers renommiertem Soloprojekt Conjure One freuen. Drei Jahre nach „Exilarch“ meldet sich der kanadische Soundmagier mit seinem geheimnisvoll arrangierten Crossover aus Ambient und Pop zurück. „Under The Sun“ glänzt dabei nicht zuletzt durch die Stimme von Leigh Nash, bekannt von Sixpense None The Richer und Deleriums „Innocente“. Für den Club-Appeal sorgt ein tech-tranciger Remix von Rank 1. (Andreas Krogull)
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Code 64 – Accelerate
Zehn Jahre nach ihren ersten Elektro-Ambitionen, hat sich die schwedisch-norwegische Formation Code 64 inzwischen im Synthpop-Sektor etabliert. Als Vorbote des vierten Albums erschien kürzlich die EP „Accelerate“. Ihr gleichnamiger Titeltrack ist eine kraftvolle, mit harten Beats und Vocoder gestützten Vocals ausgestattete Produktion, deren in zahlreichen Spielereien aufgehende Melodie zielsicher gen Tanzflächen strebt. Die unterschwellige Spur Sehnsucht macht den Unterschied. (Christian Nötel)
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The Saturdays feat. Sean Paul – What About Us
Mit ihrem ersten Nr. 1-Hit im UK melden sich die sonst stets um das musikalische Überleben kämpfenden The Saturdays nun endlich auch im deutschsprachigen Raum zurück. Die tatkräftige Unterstützung von Sean Paul hätte „What About Us“ aber nicht unbedingt gebraucht, denn an der Eingängigkeit ändert der Jamaikaner nichts – ein großes Wagnis ist der Elektro-Stomper ohnehin nicht. Gute Laune und Ohrwurm trotzdem inklusive, und mit dem zugkräftigen Feature vielleicht sogar ein Erfolg bei uns. (Benjamin Klopp)
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Pretty Maids – Mother Of All Lies
Seit fast 30 Jahren sind die Pretty Maids ein Garant für harten Sound in der Schnittmenge aus Hard Rock und Heavy Metal. Auch „Motherland“ kann mit flotten Rockern und entspannten Balladen auf ganzer Linie überzeugen, obwohl der Härtegrad im Vergleich zum Vorgänger etwas heruntergefahren wurde. Dafür überraschen die Dänen mit neuzeitlichen Einflüssen – besonders beim Opener „Mother Of All Lies“, der mit seinen dezenten Linkin Park-Anleihen ungewohnt frisch aus den Boxen dröhnt. (Verena Riedl)
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