Jakwob feat. Maiday – Fade
Mit einem unüblichen musikalischen Background, der Jazz, Death Metal und Folk einschließt, wendete sich James Edward Jacob, ein Brite mit schottisch-indischen Wurzeln, elektronischen Klängen zu. Seine Dubstep-Bearbeitungen und -Bootlegs der Ellie Goulding-Songs „Starry Eyed“ und „Under The Sheets“ brachten ihm 2009 erstmals Airplay ein. Mittlerweile hat er auch mehrere eigene Singles veröffentlicht, die auch ohne Monsterbässe durchaus erfolgreich waren. „Fade“ verzichtet gänzlich darauf.
Der schlichte Beginn könnte aus einem skandinavischen Popsong stammen. Zu melancholischen Pianoklängen singt die noch vertraglose Londoner Sängerin Maiday mit hoher, beinaher gläserner Stimme und sorgt für so etwas wie Gänsehaut. Der einsetzende Beat hat mit (Post-)Dubstep nichts zu tun, tendiert angesichts seiner Hektik gen Drum’n’Bass und treibt die Vocals der Britin ein wenig an. Laut wird es jedoch zu keiner Zeit, der ruhige, beinahe nachdenkliche Grundtenor bleibt ebenso erhalten wie das dezente Pop-Appeal, längst jedoch hinter schlichter, beinaher minimalistischer Elektronik und kaum wahrnehmbaren, angenehm unter dem Piano begrabenen Synthis versteckt.
Gerade dieses schüchterne, charmante Auftreten hebt „Fade“ aus der Masse hervor. Jakwob knüpft damit locker an „Blinding“ an und zeigt sich von seiner besten Seite. Gleich zwei Download-Bundles gibt es dazu. Neben der regulären Version mit Radio Edit, Instrumental und zwei anständigen Mixes – Wilkinson erfüllt sämtliche gängige Drum’n’Bass-Erwartungen, Etherwood mischt Wumms mit Understatement – gibt es ein weiteres Club-Paket mit gepitchten Vocals und mächtig Bass. „Fade“ bietet in seinen verschiedenen Ausprägungen für jeden etwas, das balladeske, minimalistische Original steht allerdings ganz locker und verdient über den Dingen.
Fade
VÖ: 17.03.2013 (DL-Single)
Boom Ting Recordings
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