Das hört die Redaktion – Oktober 2012
Endlich! Unsere beliebte Rubrik „Das hört die Redaktion“ meldet sich nach fast einjähriger Kreativpause zurück. Mit brandneuen Favoriten und frischen Redakteuren, aber natürlich dem bewährten Konzept. Geheimtipps, die einfach nicht untergehen dürfen. Album-Tracks, die den Auskopplungen mühelos die Show stehlen. Oder Remixe, die es besser machen als ihre Originale. Kurzum: Musik, die uns besonders am Herzen liegt, findet hier ab sofort wieder ihren verdienten Platz.
Kurd Maverick – Hell Yeah
Ohne Rücksicht auf aktuelle Trends haut Mr. Maverick seinen Shit raus und setzt damit immer wieder selbst Trends. „The Rub“, „Love Sensation“ und „Blue Monday“ waren große Club-Hits und „Hell Yeah“ ist mehr denn je dazu gemacht der Menge einzuheizen. Is beatblogger in this motherfu**er? Hell yeah! Old School-Hip Hop à la Run DMC treffen auf einen marschierenden Beat mit dezenter, aber wirkensvoller Dirty Dutch-Anleihe. Ein grandioses Club-Vergnügen zum Mitgröhlen! (Marcus Becker)
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Nelly Furtado – Bucket List
Was sollte ein Mensch eigentlich alles getan haben, bevor er das Zeitliche segnet? Mit dieser Frage beschäftigt sich Nelly Furtado in ihrem Song „Bucket List“, der genauso gut auf ihr Debütalbum gepasst hätte. Die Kombination aus Akustikgitarren, treibenden Drumbeats und Nellys unverwechselbarer Stimme liefert den perfekten Soundtrack zum Nachdenken für die anstehende dunkle Jahreszeit. Dass ein leidenschaftlicher Kuss mit ihrem Lover ebenfalls auf der To-Do-Liste steht, ist selbstverständlich! (Dennis Braun)
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Strange Talk – Cast Away
Schon wieder Australien, schon wieder Electro-Pop. Die Wave-Schmiede Down Under läuft offensichtlich immer noch auf Hochtouren. Strange Talk aus Melbourne haben einen Major-Deal, kein Album, dafür aber die Single „Cast Away“ am Start. Die Zutaten kennt man von Gypsy & The Cat und Empire Of The Sun: Falsett im Refrain, entspannte Strophen, mächtige 80s-Synthis, luftig leicht zusammen-gewürfelt. Einzelne Sonnenstrahlen durchdringen den Herbstnebel und lassen auf mehr hoffen. (Walter Kraus)
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Schiller mit Meredith Call – Epic Shores
Wie macht dieser Christopher von Deylen das bloß immer? Auch ohne die ganz großen Innovationen eroberte sein siebtes Album „Sonne“ einmal mehr die Spitze der Charts. Gratulation! Texanerin Meredith Call (Winter Kills) gehört eindeutig zu den spannendsten neuen Stimmen, die zuletzt schon in mehreren Trance-Produktionen zu hören war. Und so holt „Epic Shores“ mit treibenden Uptempo-Beats und sonnig-warmen Synthi-Klängen dann auch beinahe den Geist der tanzbaren Schiller-Anfänge zurück. (Andreas Krogull)
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Cold Showers – BC
Erinnerungen an die späten 80er Jahre sind wunderbar. Geweckt auf der Debüt-LP „Love and Regret“ einer Band aus Los Angeles: Cold Showers. Ihr waviger Post-Punk à la Joy Division gefällt in „BC“ durch seine düstere Attitüde gepaart mit hellauf gestimmten Gitarren. Das nachdenklich instrumentierte Uptempo findet seine Konturen im zumeist hauchenden Bariton des Sängers. Auch Sisters of Mercy sind zurück. Ein paar Goth-Funken durchsprühen die kühle Mixtur. Revival Rock at its best. (Christian Nötel)
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Amelia Lily – You Bring Me Joy
Ihre zarten 18 Jahre sieht man der britischen X-Factor-Finalistin aus 2011 nicht an. Amelia Lilys Debüt-Single „You Bring Me Joy“ aus dem Hause Xenomania verbirgt hinter ihrer gitarrenlastigen Schale eine wahre Dancepop-Perle. Das Zusammenspiel aus ihrer äußerst reifen Stimme und dem schnörkellosen, aber zugleich fesselnden Instrumental brachte bereits den Briten Freude (#2) und beantwortet einmal mehr die Frage, wieso die deutschen „Castings gone wrong“ hierzulande nicht fruchten. (Benjamin Klopp)
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Prag – Sophie Marceau
Erik Lautenschlägers Musik ist vieles, aber nicht gewöhnlich. Das stellte der Berliner Liedermacher schon beim Erik & Me-Debüt unter Beweis. Doch Prag, sein neues Projekt mit Songwriter-Kollege Tom Krimi und Schauspielerin Nora Tschirner, geht noch einen ganzen Schritt weiter. Pompös orchestriert, ist das musikalisch stark in Richtung 50er Jahre schielende erste Single „Sophie Marceau“ vor allem eine herrlich augenzwinkernde Lobeshymne auf die 80er Jahre. (Verena Riedl)
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