wingenfelder:Wingenfelder – Revolution

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Da nähern sich eindrucksvolle Tage ihrem Ende. Ihr Abend könnte nicht treffender untermalt werden als durch einen bestimmten Song. „Won’t Forget These Days“ der unvergessenen Fury in the Slaughterhouse. Zwei Jahre nach deren Ende formierten sich die Wingenfelder-Brüder als Duo. Einst Songwriter der Hannoveraner, meldeten sich Sänger Kai und Gitarrist Thorsten erst kürzlich mit ihrem ersten Soloalbum „Besser zu zweit“ zurück. Das wirft nun die Single „Revolution“ ab.

Ein Titel, der vielleicht den Geist der Aufbruchsstimmung so vieler Länder der Welt beschreibt. Aus anfänglichen Gedanken entstehen Überzeugungen, ein starkes Kollektiv erwächst, das nichts mehr zu verlieren hat und diesen gemeinsamen Traum einer Revolution verfolgt. Wingenfelder ließen sich lyrisch-leidenschaftlich darauf ein und spielen auf zu einem euphorischen Rocksong. Gesanglich schwingt freilich ein Stück der guten alten Zeit mit. Musikalisch ist es frischer, deutschsprachiger Rock, dessen populäre Züge an Revolverheld erinnern, jedoch auch Furys warmherziges Wesen innehaben. Funktioniert in seiner Kurzweil als routinierter Ruf zum Aufbruch. Wie gut, dass mancher Tage Ende gleichzeitig der Anfang neuer ist.

3,5/5 | DL Single | 25.11.
Tag-7 (Rough Trade)

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