Band Of Skulls – The Devil Takes Care Of His Own
Bereits seit 2004 sind Band Of Skulls – bis 2008 unter dem Namen Fleeing New York – bereits gemeinsam unterwegs, doch wirklich auf sich aufmerksam machen konnte das gemischte Trio aus dem britischen Southampton erst 2009, als man mit „Friends“ auf dem Soundtrack zum „Twilight“-Streifen „New Moon – Bis(s) zur Mittagsstunde“ landete. Das Debütalbum „Baby Darling Doll Face Honey“ war ein verruchter Rock’n’Roll-Leckerbissen mit schwermütiger Blues-Schlagseite, das jedoch ziemlich untergegangen ist. Als erster Teaser aus dem für Februar 2012 angekündigten Nachfolger „Sweet Sour“ erscheint nun die Download-Single „The Devil Takes Care Of His Own“.
Es sind simple Rockgesten, mit denen Band Of Skulls den Dreiminüter eröffnen – einsame Gitarre, klassische Akkorde mit leichtem Blues-Touch, starke Distortion. Die Drums setzen ein, Russell Marsden und Emma Richardson liefern sich ein weiteres Duett. Hier steht verdientermaßen der Gesang im Mittelpunkt der Slow-Food-Strophen. Nicht nur, dass die beiden für sich angenehme Stimmen haben, als Double-Act sind Marsden und Richardson tatsächlich nur schwer zu überbieten, gerade was die Prise Soul in ihren Vocals betrifft. Im Refrain darf auch Matt Hayward sein Drumkit verdreschen, während sich die Gitarre zu überdrehen droht, gerade gegen Ende des Songs bei der x-ten Wiederholung. Kurzzeitig drohen die Briten im Harmonica-Noise-Meer zu versinken, bevor es erneut sanft gen Still geht.
Natürlich ist das Arrangement erneut verdammt clever, erinnert stellenweise an bluesige Rockstandards aus den 1970ern, während der Noise-Anteil gen Seattle blickt. Ohne die schwülstigen Vocals von Marsden und Richardson wären Band Of Skulls wohl nur eine von vielen, nun ja, Bands in diesem Sektor. Gerade eben jene sexuelle Spannung lässt auch „The Devil Takes Care Of His Own“ – garniert mit einem schrägen Video, das perfekt zum Songtitel passt – zu einem weiteren sicheren Hit des UK-Trios reifen. „Sweet Sour“ kann kommen.
4/5 | DL-Single
VÖ: 02.12.2011
Electric Blues Recordings / Psycollective (PIAS Recordings)
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Schoen das es neben all den “ Hippern u. „Hoppern“ ,Popsternchen und anderem Gedoens , doch noch ein wenig echte Rockmusik für so alte Rochen wie mich (53) gibt.Guter Sound,kein zusammengesampeltes „Synthesizergewaber“,sondern echter Gitarrenrock ohne „Chi-Chi“.
Das erfreut doch alte Ohren und hoffentlich auch junge. „No commercial Potential“(Zappa), stattdessen aber richtig gut …