Das hört die Redaktion… Vol. 46
Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit The Safety Fire, Dark Matters, The Blackout Argument, Betontod und Tim Bendzko!
Walter Kraus
The Safety Fire – Huge Hammers
Fans von harten, progressiven Metal-Klängen werfen aktuell mit dem Begriff ‚Djent‘ um sich – Math-Riffs, rasante Tempiwechsel und bärbeißige Extreme-Attitüde gehen hierbei Hand in Hand. Mittendrin: Die britischen Newcomer The Safety Fire, die kommendes Jahr ihr Debütalbum veröffentlichen. „Huge Hammers“ als erster Teaser ist ein verspieltes, knüppelhartes, abgedrehtes Djent-Meisterwerk, geprägt von ätherischen Vocals und wahnwitzigen Griffbrettsprüngen. Leckerbissen hoch zehn.
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Andreas Krogull
Dark Matters feat. Neev Kennedy – Loneliness Won’t Leave Me Alone
Eigentlich sind die geheimnisvollen Masterminds hinter Dark Matters im Trance-Bereich zu Hause und versorgen Größen wie Armin van Buuren oder Markus Schulz mit Vocals. Auf ihrem eigenen Album „Fallen Feathers“ stehen zur Abwechslung elf verträumte Downtempo-Kompositionen mit gefühlvollen Stimmen auf dem Programm. Die intime Pianoballade „Loneliness Won’t Leave Me Alone“, wunderschön gesungen von Neev Kennedy, sorgt dabei für einen besonderen Gänsehautmoment. Grandios!
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Thorsten Spraul
The Blackout Argument feat. Casper – Overweight Against Heart Attacks
Die Besucher des Mach1 Festivals kamen bereits in den Genuss einer Live-Darbietung dieser doch eher ungewöhnlichen Kollaboration. Mit Casper haben sich die Münchner von The Blackout Argument einen durch seinen eigenwilligen Rapstil bekannten Gast an Bord geholt, der das harte Modern Hardcore-Soundgerüst von „Overweight Against Heart Attacks“ um eine unerwartete Crossover-Nuance erweitert. Fette Gitarren, Growling, Rap und mehrstimmiger Gesang – was will man mehr? Klasse Track!
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Christian Nötel
Betontod – Nebel
Im Deutschrock stehen die Überlebenschancen trotz natürlicher Selektion gar nicht schlecht. Über zwanzig Jahre Betontod sind ein gutes Beispiel dafür, hat das Quartett zumindest seine wilde Punk-Zeit hinter sich gelassen. Auf „Antirockstars“ geht’s dennoch ab in die Vollen. Fett produziert, trifft der Trieb im kurzweiligen „Nebel“ auch lyrisch den Nerv der Zeit. Die raue Stimme liefert die nötige Grundaggression, während Saiten und Schlagwerk ordentlich hinlangen. Man ist Rebell geblieben.
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Sascha Baur
Tim Bendzko – Wenn Worte meine Sprache wären
Tim Bendzko ist zweifelsfrei einer der Durchstarter des Jahres. Nach „Nur noch kurz die Welt retten“ geht der Berliner am 29.9. mit „Wenn Worte meine Sprache wären“ beim BuViSoCo in Köln an den Start. Die Chancen dürften gar nicht mal so schlecht stehen, denn die soulig-balladeske Deutschpop-Nummer weiß lyrisch und musikalisch zu überzeugen. Die Strophen sind dank Akustik-Flair angenehm kitschfrei und der Refrain blüht von Mal zu Mal mehr auf. Wirklich gute Musik aus Deutschland!
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