Pendulum – Witchcraft
Pendulum sind so etwas wie die Rockstars der Drum’n’Bass-Welt. Die Australier sind bereits vor Jahren in Großbritannien sesshaft geworden und propagieren seither ihren organischen D’n’B-Sound, der mit tatsächlichen Instrumenten eingespielt wird und entsprechend live-tauglich ist. Während „Propane Nightmares“, ihr bislang größter Hit, noch im Hinterkopf klingelt, versucht sich „Witchcraft“ an einem neuen Höhenflug.
Zwar haben die Aussies keine weitere überlebensgroße, genreübergreifende Hymne geschrieben, wohl aber einen verdammt starken Track am Start. Nach einem verhältnismäßig ruhigen Intro, getragen von Rob Swires Vocals, setzen die Drums und eine überraschend poppige Melodie ein. Nun eine kurze Abfahrt in dezent ravige Gefilde mit Tempowechseln und Synthies, die man von besagtem „Propane Nightmares“ kennt, und schon nimmt „Witchcraft“ Fahrt auf – druckvolle Uptempo-Passagen mit Bandsound und präsenten Gitarren, ruhige Breaks und ein hochgradig eingängiger Refrain beseitigen sämtliche Zweifel.
„Witchcraft“ klingt wie das perfekte Follow-up zu „Propane Nightmares“, entlehnt sich einzelne Elemente des großen Hits, baut diese in ein neues Songgerüst ein und würzt die Showse mit einer neuen, ebenso eingängigen Melodie. Klingt schlicht, funktioniert aber verdammt gut. Kein zweiter Nackenbrecher, dennoch verdammt stark.
4/5 | DL-Single
VÖ: 01.10.2010
Warner Music
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