Cataract – Killing The Eternal

Als die Schweizer Metalcore-Veteranen Cataract 2007 ihren Gitarristen und Songschreiber Simon Füllemann verloren, schien sich der Karren nur schwer aus dem Dreck ziehen zu lassen – der Einstand von Nachfolger Tom Kuzmic auf „Cataract“ war nicht gerade vielversprechend. Auf „Killing The Eternal“ können sich die Eidgenossen nun endgültig von sämtlichen Altlasten befreien – Thrash is the answer.

Zugegeben, die Mischung von Hardcore und Metalcore mit modernem Thrash Metal ist weder neu noch originell, kommt bei Cataract aber zur rechten Zeit, weil sie auch die richtigen Songs dafür im Gepäck haben. Dampfhammer wie „Never“, „Failed“ und „Hollow Steps“ drücken das Gaspedal bis auf Anschlag durch, setzen aber auch altbekannte Breakdowns und etwas neuere Grooveparts geschickt für maximalen Erfolg ein. Ein finsteres Monster Marke „Reap The Outcasts“ überrascht ebenfalls mit seiner Vehemenz und düsteren, zerstörerischen Energie.

„Killing The Eternal“ ist ein entfesseltes, hochgradig kurzweiliges Album wie ein Nackenschlag, eine längst überfällige Frischzellenkur und ein Aufbruch gen neue Ufer. Wo sich Cataract in den letzten Jahren ein wenig totgelaufen hatten, glänzen sie nun mit neuer, rifftastischer Energie und zahlreichen potentiellen Live-Hits („Drain, Murder And Loss“, „Lost Souls“). Die Indoor-Saison kann kommen.

VÖ: 24.09.2010
Metal Blade (Sony Music)

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