Volbeat – Fallen
Der King lebt! Zumindest im Organ von Volbeat-Frontmann Michael Poulsen scheint Elvis Presley immer wieder auftauchen, ebenso in den rockig angehauchten Hartwurst-Songs. Kein Wunder, dass man den Sound der Dänen gemeinhin auch als ‚Elvis-Metal‘ bezeichnet. Mehr davon gibt es am 10. September, wenn das vierte Studioalbum „Beyond Hell/Above Heaven“ erscheint. Die bereits live vorgestellte Single „Fallen“ macht ordentlich Bock auf mehr.
„Fallen“ widmet Michael Poulsen seinem verstorbenen Vater – ein sehr persönlicher Song, deutlich rockiger orientiert, weitestgehend im Midtempo-Bereich gehalten. Das markante Organ dominiert das relativ schlicht gehaltene Arrangement, gewissermaßen ein Erfolgsrezept der Dänen. Rein technisch sollte „Fallen“ also nicht gerade sonderlich neu sein, punktet dafür aber mit einem ausgeklügelten Refrain, mit mehrstimmigen Parts und gelegentlich eingesetzten Doublebass-Parts, die den Energielevel deutlich anheben.
Was sich bei der Live-Premiere auf der vergangenen Festival-Tour und den Metallica-Gigs bereits angedeutet hat, manifestiert sich nun – „Fallen“ ist ein hervorragender Rock-Track, der gerade in den mehrstimmigen Parts ein wenig „Load“-Fahrtwind mitnimmt. Volbeat liefern einen potentiellen Klassiker, der die Latte für „Beyond Heaven/Above Hell“ ein wenig höher legt – nicht, dass das den Dänen Probleme machen dürfte.
4/5
VÖ: 27.08.2010
Vertigo (Universal Music)
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Volbeat – rocken – amtlich! Mehr ist dem nicht hinzuzufügen. Oder doch? Das Rezept ist leider oder aber auch gottseidank nicht abgeändert worden. Dennoch hab ich einen flauen Nachgeschmack nach Verzehr von „Fallen“. Jeden Tag Schnitzel essen kann nichts. Hoffe, dass die nächsten Songs etwas spannender arrangiert sind, dann klappts auch mit dem Nachbar..