Das hört die Redaktion… Vol. 21
Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit Pendulum, Boil, Mason, Deine Lakaien und Hocico!
Marcus Becker
Pendulum – The Island (Pt. I + II)
Die australische Band Pendulum hat mit ihrer neuen LP „Immersion“ erneut bewiesen, dass sie Electro-Beats mit Rock und Pop eindrucksvoll kreuzen können. Das Resultat klingt nach The Prodigy trifft Linkin Park, mit einem Hauch OneRepublic. Mein Favorit „The Island“ teilt sich in zwei Tracks auf und ist ein musikalisches Kunstwerk. Teil 1 stellt in einer Electro-Pop-Version den Sonnenaufgang (Dawn) dar, während Teil 2 (Dusk) die Nummer in ein gewaltiges Club-Brett verwandelt. Single-Anwärter!
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Walter Kraus
Boil – Redefine
Boil sind die neuen Tool, wenn man von den alten noch nicht genug hat. Wobei, eigenständig sind die Dänen zu einem gewissen Grad schon, was vor allem die elektronischen Elemente auf „A New Decay“ beweisen. Dazu schreiben sie Hit über Hit, wie beispielsweise die Tour de Force „Redefine“. Maynard James Keenan lauert um eine Ecke, Adam Jones um die andere – großartiger Prog Rock der modernen Prägung mit einem Hauch Düsternis und Weltuntergang. Apokalypse – wann anders.
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Andreas Krogull
Mason – You Are Not Alone
Wer Musik gerne in Genreschubladen steckt, wird beim neuestem Coup von Mason („Exceeder“) an seine Grenzen stoßen. „You Are Not Alone“ – nein, kein Olive-Cover – will nämlich nirgendwo so recht reinpassen. Electro? Minimal? Trance? Eher von allem etwas. Zum reduzierten Instrumental samt elektroider Bassline gesellen sich sphärische Melodien und eine geheimnisvolle Vokalistin. Perfekt unterstrichen wird die Stimmung übrigens vom genauso ungewöhnlichen Videoclip. Hypnotisch gut!
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Thorsten Spraul
Deine Lakaien – Gone
Eine gefühlte Ewigkeit hat es gedauert, bis die Herren Horn und Veljanov aus dem dunklen Studio emporgestiegen sind, um ihr neues Material zu verkünden. „Gone“ ist wieder einer dieser unnachahmlich genialen Momente geworden, für die man diese Band so liebt. Melancholie als Grundfarbe, bewusst antiquierte, vertrackte Horn’sche Synthis und die einzigartige Stimme von Alexander Veljanov. Dazu ein mitreißender Melodiebogen, der tief in die Seele eindringt und sich dort einnistet. Ein Meisterwerk!
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Christian Nötel
Hocico – Dog Eat Dog
Schnauze! Aber, bitte nicht persönlich nehmen. Denn auf Spanisch heißt es Hocico. Jenes mexikanische Industrial-Duo befindet sich gerade im siebzehnten Jahr seiner Terrorschaft. Mit „Tiempos De Furia“ lauert das neue Album und wirft uns vorab „Dog Eat Dog“ zum Fraß vor (Dog darf man auch rückwärts lesen). Dessen Komposition aus verzerrten Vokalfetzen und krachendem Rhythmus peitscht hier nicht nur höchst aggressiv um sich, sondern gibt sich auch angenehm populär. Lecker.
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Nachdem du die neue Pendulum Platte hier anreißt: Wie gefällt dir die Collabo mit In Flames? 😀
Du wirst es nicht glauben, aber es ist die einzige Nummer, die ich wegdrücke. 😉 Kann ich mir nicht anhören…