Train – Hey, Soul Sister
Lange nichts von Train gehört, oder? Um genau zu sein, acht Jahre lang. Denn man muss schon bis 2002 zurückblicken, als die Kalifornier mit zwei Grammys ausgezeichnet wurden. „Drops of Jupiter (Tell Me)“ hieß der Song ihrer Krönung. Nach längerer Pause kehrte das Alternative-Quintett kürzlich mit seinem fünften Album „Save Me, San Francisco“ zurück. Darauf ein Titel, der an die alten Erfolge anknüpfen könnte: „Hey, Soul Sister“.
Produziert von Martin Terefe, der sich bereits für Werke von Jason Mraz oder James Morrison verantwortlich zeichnen durfte, ging es für Train back to the Roots. Ukulele rausgeholt und eine lockere Melodie angestimmt. Einfach, doch verdammt infektiös. Und durch die hohe Stimme von Sänger Patrick Monahans eigentlich schon vervollkommnend. Angesiedelt zwischen amerikanischem Country und dem eher schwermütigen „Hey There Delilah“ der Plain White Ts, lässt „Hey, Soul Sister“ die Sonne lachen. Aus den anfänglich dezenten Akustik-Ansätzen entwickelt sich kontinuierlich eine flockig-poppige Gute-Laune-Nummer, die bis zu ihrem Ende immer mehr erwacht. Kurzum, Train melden sich mit feinem Songwriting zurück. Zudem führte sie „Hey, Soul Sister“ tatsächlich in die Billboard-Top-10. Erst zum zweiten Mal nach Drops of Jupiter.
3/5 | Single CD | 09.04.
Columbia (Sony Music)
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Hörprobe: