Das hört die Redaktion… Vol. 8
Die neuesten Geheimtipps der beatblogger.de-Redaktion, wie immer kurz und knackig für euch zusammengestellt. Diesmal mit LMFAO, Fozzy, Najoua Belyzel, Unheilig, Heimatærde und Jennifer Rostock!
Marcus Becker
LMFAO – Yes
Durch die coolen Produktionen für Chuckie und Cassie bin ich erst jetzt auf das bereits im letzten Sommer erschienene Album „Party Rock“ der beiden US-DJs von LMFAO aufmerksam geworden. Neben dem als Bootleg bekannten „I’m In Miami Bitch“ sind hier 14 Electro-HipHop-Tracks enthalten, die überraschend erfrischend klingen. Der Nachfolger zum bekannten Miami-Song hieß „Yes“ und repräsentiert sehr gut den auf der LP vorherrschenden Sound von Redfoo und Sky Blu.
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Walter Kraus
Fozzy – Martyr No More
Für den WWE-PPV „Royal Rumble 2010“ liefert Wrestler Chris Jericho mit seiner Band Fozzy (bestehend aus 3/4 von Stuck Mojo) den passenden Soundtrack „Martyr No More“. Das klassische Metal-Outfit ist endlich mit einem neuen Album am Start und läuft zur Höchstform auf. Schwer bratende Gitarren, Southern-Rock-Einflüsse und typische Ozzy-Gedächtnis-Vocals. Dazu ein thrashiger Breakdown mit Solopart. Quasi vom Lionsault zum Codebreaker in die Walls of Jericho. Ein Hoch auf die Importwege!
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Andreas Krogull
Najoua Belyzel – Ma Vie N’Est Pas La Tienne
Während sie in ihrer Heimat Frankreich mit jeder Single die Top 20 erreichte, ist Najoua Belyzel hierzulande kaum bekannt. Umso erfreulicher ist es, dass ihr zweites Album „Au Féminin“ (en France überraschenderweise ein Flop) auch in unseren Downloadstores erhältlich ist – im Gegensatz zum Debüt. Und die eine oder andere Perle gibt es auch dieses Mal zu entdecken, allen voran „Ma Vie N’Est Pas La Tienne“, ein lässig groovendes Synthi-Pop-Chanson mit einer Prise „Fade To Grey“!
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Thorsten Spraul
Unheilig – Geboren um zu leben
Es gibt diese Songs, die einen in ihren Bann ziehen, den Atem nehmen und lange im Kopf verbleiben. Der Graf von Unheilig besitzt die seltene Gabe, diese Art von Musik zu erschaffen – der große Durchbruch ist ihm unverständlicherweise nicht gelungen. Mit „Geboren um zu leben“, dem Vorboten des Albums „Große Freiheit“, könnte sich das nun ändern. Der Graf hat unglaublich intensive Zeilen verfasst, es geht um Trauer und neue Lebensperspektiven. Gänsehaut pur! Der Durchbruch ist nah – und verdient.
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Christian Nötel
Heimatærde – Dark Dance
Wenn das Dunkel der Nacht erwacht, durchblitzt vom hellen Stroboskoplicht, das schemenhaft eine Schar elektrifizierter Tanzjünger erkennen lässt, so gibt’s für sie eine neue Hingabe: „Dark Dance“. Düster gehalten, besticht er durch seinen technoid bebenden Industrial Rhythmus mit Vocals von Megaherz Fronter Lex – Highlight des neuen Heimatærde-Albums „Unwesen“. Im Medievalfloor Mix recht typisch, in der Mainfloor Version ein Clubgarant!
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Sascha Baur
Jennifer Rostock – Wo willst Du hin?
Jennifer Rostock zählen zu den angesagtesten Newcomern Deutschlands und sorgen derzeit mit ihrem „Twilight“-Soundtrack „Es tut wieder weh“ für Aufmerksamkeit. Ihr Album „Der Film“ ist schon länger auf dem Markt und bringt mit „Wo willst Du hin?“ einen richtig starken Track hervor. Überzeugende Lyrics, gelungener Instrumenten-einsatz und mitreißende Melancholie zeichnen die Pop/Rock-Ballade aus. Jennifer Weist transportiert die Verse leidenschaftlich und authentisch zugleich. Mehr davon!
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Die neue Heimataerde knallt ja gewaltig. Cooler Tipp, danke, wobei ich die Scheibe auch auf der Liste hatte. Die Jungs haben einfach ein geiles Gespür für wuchtige EBM Musik.