Zweiohrküken O.S.T.

(c) Universal Music

Man mag zum Kinoerfolg „Keinohrhasen“ stehen, wie man will – der Soundtrack war ausgezeichnet. Til Schweiger dazu: „Schon beim Schreiben überlege ich mir, welche Musik für eine Szene passen könnte.“. Ein einfaches und doch so effektives Erfolgsgeheimnis, das auf „Zweiohrküken“ eine gelungene Fortsetzung findet.

Auch dieses Mal stimmt die Mischung aus Charthits, bislang weniger bekannten Perlen und feinfühlig arrangierten Score-Tracks vom Team um Dirk Reichardt. „Secrets“ von OneRepublic ist natürlich eines der großes Highlights – Ryan Tedder und Schweiger sind seit dem Aufscheinen von „Apologize“ auf dem „Keinohrhasen“-Soundtrack befreundet. Natürlich kennt man auch „This Is The Life“ von Amy Macdonald bestens. Keri Hilson spendiert das exklusive „I Like“, Stanfour ihr „Tired Again“, Livingston punkten mit „Broken“ und Schiller mit „Ruhe“. Michelle Leonard muss man nicht unbedingt erwähnen. Verdammt, zu spät!

Erfreulich sind die beiden Beiträge von Jason Lytle, dem einen oder anderen als Sänger der leider aufgelösten Grandaddy bekannt. Besonders „Yours Truly, The Commuter“ hat es verdient einem breiten Publikum vorgestellt zu werden. Vielleicht kann auch Pixie Lott diese Zusammenstellung als Sprungbrett nützen. Oder Longview, Plushgun, Martin Todsharow und wie sie alle heißen.

Für Download-Freude ist vor allem die erweiterte digitale Version des Soundtracks zu empfehlen mit einer Vielzahl an weiteren Perlen rund um „Zweiohrküken“ – besonders „Without You“ von Dogzilla ist eine fantastische EBM-Nummer, die man im Schweiger’schen Umfeld kaum erwartet hätte. Kurz gesagt: Was für „Keinohrhasen“ hervorragend funktioniert hat, gelingt auch mit „Zweiohrküken“ problemlos – schnieker, makellose Soundtrack für die Kamin-Jahreszeit.

VÖ: 04.12.2009
Vertigo Berlin (Universal Music)
Zweiohrküken O.S.T. @ musicload | @ Amazon kaufen

Zweiohrküken im Netz