The All-American Rejects – The Wind Blows
Es hat lange gedauert, bis The All-American Rejects hierzulande dem Underground entsteigen konnten. Dabei veröffentlichten die US-Rocker aus Oklahoma bereits 2003 ihr selbstbetiteltes Debütalbum. Mit dem Drittling „When The World Comes Down“ gelang erstmals der Sprung in die Charts, das ausgekoppelte „Gives You Hell“ tat dies ebenso. Weniger plakativ folgt nun „The Wind Blows“. Überzeugt dafür umso deutlicher, ist gar eine kleine Hommage an die 80er.
Und offenbart – sofern man der Band nicht erst seit Kurzem seine Aufmerksam zuteil werden lässt – das eigentliche Potential des Quartetts. Lauernde Drums auf entspannt unterlegten Flächen erinnern an „Drive“ von The Cars. Heute mit The Killers oder Coldplay auf Augenhöhe, wirken ebenso Gitarren hinein. Dazu der ausdrucksvolle Gesang Tyson Ritters, der einerseits die Welt umarmt, andererseits als treibende Kraft des Windes fungiert. Zwar spannt man keinen mainstreamigen Bogen, doch verleiht einer Gefühlswelt der Befreiung ihren Sound zum Träumen und Verweilen. Gerne mehr davon!
4/5 | Single CD | 18.12.
Interscope (Universal)
Album „When The World Comes Down“ (inkl. Single „The Wind Blows“)
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