Loona – Parapapapapa
Loona hat es schon oft versucht. Ende der 90er und Anfang des neuen Jahrtausends gelang es ihr einige Male, zuletzt scheiterte die charismatische Sängerin allerdings immer öfter. Die Rede ist vom sagenumwobenen Sommerhit. Mit „Bailando“, „Mamboleo“ und „Latino Lover“ hat die Niederländerin schon einige auf ihrem Konto – 2009 soll nun endlich mit „Parapapapapa“ ein neuer hinzukommen. Die Vorlage lieferte Cidinho & Doca’s „Rap Das Armas“, einem der angesagtesten Club-Songs der letzten Monate, der hierzulande allerdings eher nur am Rande wahrgenommen wurde. Im neuen Loona-Gewand soll sich dies nun ändern.
„Parapapapapa“ bringt all das mit, was man von einem möglichen Sommerhit erwartet. Südamerikanische Trommeln, spanisches Flair, gute Laune und wohl am wichtigsten: einfache aber eingängige Lyrics zum mitsingen. Was bei den auf Spanisch gesungenen Strophen nicht ganz so einfach ist, gestaltet sich im Refrain umso leichter – Parapapapapa halt. Ein paar wenige Silben, die es in sich haben und nicht zuletzt für den großen europäischen Erfolgs des Originals gesorgt haben. Hat sich „Parapapapapa“ erst einmal in den Kopf gesetzt, wird man ihn so schnell nicht mehr los. Nervfaktor vorprogrammiert. Musikalisch darf man „Parapapapapa“ als eher anspruchslos bezeichnen, in Loonas Diskographie damit kein Sonderfall. Doch wer wert auf Qualität legt, ist in diesem Genre so oder so falsch. Was zählt ist das Feeling. Die Samba-Klänge und Loonas Performance versprühen Urlaubslaune und machen Lust auf sonnige Strandpartys. „Parapapapapa“ erfüllt somit seinen Zweck und ist ein würdiger Sommerhit-Anwärter. Ob es Loona nach langer Zeit mal wieder gegönnt ist, bleibt dennoch abzuwarten.
2,5/5 | Single-CD | 24.07.2009
Polydor (Universal)
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Ich weiß nicht, was ihr habt. Das ist fröhliche Sommer-Gute-Laune-Musik und definitiv NICHT nervig! Außerdem sieht sie für Mitte 30 auch noch unverschämt gut aus! =)
Danke, dass ihr das Original erwähnt, dass wesentlich mehr hermacht. Im wesentlichen ne ganz billige Kopie von ihr, die ich auch nicht als Leistung würdigen würde. Eher als Verschandelung vom „Rap das Armas“.