Pacha – Summer 2009
Es ist Juni und damit Kirschenzeit in Deutschland. Genau die richtige Zeit also für eine weitere Ausgabe von Kontors „Pacha“-Compilation-Reihe. Das auffallende Kirschen-Logo glänzt diesmal auf einem noch auffallenderen giftgrünen Cover. So schillernd und knallig wie man es von den legendären Pacha Clubs kennt, der seine Ableger unter anderem in Ibiza, New York und München gefunden hat. Das erfolgreiche Dance-Label Kontor huldigt diese Bewegung und pflanzte ihren Kirschbaum vor über zwei Jahren. Mittlerweile trägt das junge Pflänzchen bereits zum dritten Mal ihre Früchte – und diesmal sogar mehr als je zuvor: Denn „Pacha – Summer 2009“ erscheint in einer 3-CD-Box und bietet damit über 50 Club-Tracks, für beinahe vier Stunden Musik.
Die ersten beiden CDs wurden vom Münchner Pacha-Resident Rene Vaitl gemixt und bieten den typischen Pacha-Sound. Hier findet man nicht die gängigen Interpreten der meisten anderen Dance-Compilations, sondern einen anspruchsvollen Mix aus Deep und Progressiv-House, vermischt mit dem einen oder anderen bekannten Namen. So hören wir auf CD 1 unter anderem Axwell und seine Freunde von der schwedischen House-Mafia mit dem brandneuen „Leave The World Behind“ oder aktuelle Club-Tunes von David Tort und Pryda. Richtig in Abfahrt gerät dieses Set etwa in der Mitte mit dem Bart B More Mix zu L.B.G.s „Good As My Love“, gefolgt von Tiger And Dragons Neuauflage zu IIOs „Rapture“, sowie dem groovenden David Penn Remix zu Peter Gelderbloms „Lost“. CD 2 taucht dann noch tiefer ab, hält den Hörer aber mit Tracks von Chelonis R. Jones, 2020Soundsystem, Planet Funk, Martin Eyerer und Dubfire bei Laune.
Die dritte „Bonus-CD“ kommt dann überraschenderweise von Kontor Alt-Meister Markus Gardeweg, der gerade aus dem Mixen für Club-Compilations gar nicht mehr herauszukommen scheint. Sein Set ist dann auch wieder deutlich konventioneller und bietet auch mal bekannte Tracks von Sono, Fedde Le Grand, Kurd Maverick, Spencer & Hill und sogar Sander van Doorn mit Robbie Williams. Empfehlenswert ist auch Massives Track „Take Me To ibiza“, der momentan noch ein Geheim-Tipp ist, von dem man bald aber sicher mehr hören wird.
Wer beim Tanzen nicht zwingend große Namen braucht, gerne auch mal einen deepen, teilweise minimaleren House-Beat schätzt und dazu ein bisschen Pacha-Glamour spüren möchte, der ist an unserem musikalischen Kirschbaum absolut richtig und sollte sich an den Früchten bedienen. Wir sind bereits jetzt gespannt, wie die Ernte im Tanz-Jahr 2010 ausfallen wird.
VÖ: 05.06.2009
Kontor Records (Edel)
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