Marmaduke Duke – Duke Pandemonium

(c) 14th Floor Recordings

Neues von The Atomsphere und The Dragon. Die beiden Musiker von blaublütigem Geschlecht haben die Geschichte ihres Groß-Groß-Großonkels, dem Duke, entdeckt, und vertonen diese in Form einer Trilogie. Hinter dieser herrlich abgedrehten Maskerade stecken Simon Neil von Biffy Clyro und JP Reid von Sucioperro, die mit dem zweiten Teil „Duke Pandemonium“ den Funk für sich entdeckt haben.

Die dumpfen Beats von „Heartburn“ mit Neils luftig-leichten Vocals täuschen nur ein wenig Entspannung vor, denn ab „Everybody Dance“ mit funky Riff und fiesen Elektro-Breitseiten geht es direkt auf den Dancefloor. „Kid Gloves“ als erste Single geht vollkommen in Ordnung, klingt nach Wave-Biffy. „Rubber Lover“ dreht in unter zwei Minuten hingegen kurz durch und macht den Frühlings-Popper.

Centerpiece dieser viel zu kurzen, allerdings nicht minder fesselnden Reise ist „Pandemonium“. In weit über sieben Minuten gibt es den kompletten Wahnsinn dieses Duos in beinahe progressiver Form. MGMT schauen vorbei, ja gar Daft Punk, die hörbar „Erotic Robotic“ und „Je Suis Un Funky Homme“ lieben. Die grellen Marmaduke Duke lieben die Disco. Demnächst töten sie ihren Vorfahren allerdings, VÖ noch unbekannt. Nicht gerade die feine englische Art.

VÖ: 15.05.2009
14th Floor Recordings (Rough Trade Distribution)
Marmaduke Duke @ Myspace | @ Amazon