Steve Appleton – Dirty Funk

(c) Nino Munoz

Ein unverbrauchtes, britisches Milchgesicht liefert den ersten Sommerhit 2009. Der erst 19jährige Steve Appleton hat als Pianist in einem feinen Londoner Restaurant erste musikalische Gehversuche unternommen, schreibt aber mittlerweile längst Unmengen eigener Songs für das im Sommer erscheinende Debütalbum „When The Sun Comes Up“. Auf seiner ersten Single „Dirty Funk“ – längst durch den Werbe-Reißwolf gedreht – mischt er Pop, Funk und Drum’n’Bass zu guter Laune frei Haus.

Eigentlich meint man einen Remix zu hören, so eigenwillig wirkt die Mischung von DnB-Beats und der von Appleton gespielten Akustik-Gitarre. Stimmlich gibt es keine Besonderheiten, dafür sommerliche Energie in Reinkultur. „Dirty Funk“ ist tanzbar, offensiv gut gelaunt und mit Crossover-Potential ausgestattet. Die Melodie erinnert entfernt an „Barcelona“ von D-Kay & Epsilon, der Gesang steuert ein wenig in die klassische UK-Garage-Richtung, der Refrain hingegen passt zu Just Jack und Hard-Fi.

Eben eine richtig ungewöhnliche, nicht minder tanzbare Mischung. Steve Appleton stellt sich mit seiner Debütsingle „Dirty Funk“ als gut gelaunter Sunnyboy mit einem Gespür für die richtige Melodie vor. Und alle tanzen…

3,5/5
VÖ: 17.04.2009
RCA International (Sony BMG)
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