Polarkreis 18 – The Colour Of Snow
Top 10 für „Allein allein“, eine Riesenüberraschung. Kaum haben sich die Dresdner von ihrem Indie-Release „Polarkreis 18“ erholt, stehen sie auch schon bei einem Major unter Vertrag und gelten als große deutsche Pop-Hoffnung, ohne sich den Gesetzen klassischer Popmusik zu unterwerfen. Polarkreis 18 waren immer schon ein wenig anders, sind klassische Klang-Ästheten der isländischen Schule, scheinbar auch Britpop- und Avantgarde-Freunde. Für Sachsen gehen sie nun beim Bundesvision Song Contest mit „The Colour Of Snow“, dem Titelsong ihres aktuellen Albums, ins Rennen.
Im Vergleich zur Album Version wurde „The Colour Of Snow“ ein wenig begradigt, wurden unnötige Spielereien entfernt. Polarkreis 18 konzentieren sich nun auf das Wesentliche, nämlich verspielten Electro-Pop, den man so auch gerne von Apoptygma Berzerk zu Zeiten von „Suffer In Silence“ gehört hätte. Wir müssen nur daran glauben – „we have to believe it“ – offensichtlich das Motto für den Raab’schen Contest. Felix Räuber schwebt über geschickt arrangierten Synthis, getrieben von erstaunlich organisch wirkenden Drums. Und dann sind da noch die Kids, die in der zweiten Strophe mitbrüllen dürfen. Wird man sie auf der großen Bühne sehen? Oder ziehen Polarkreis 18 allein (allein) in den Kampf? Mit „The Colour Of Snow“ werden sie es freilich schwer haben, da dieser Song deutlich unkommerzieller als der große Hit angelegt ist. Vielleicht bleibt die Halbwertszeit ohne Airplay-Mord aber länger.
3,5/5
VÖ: 13.02.2009
Universal Music
Polarkreis 18 @ Myspace | @ Amazon | @ Musicload
Also ich finde, dass dieser Song absolutes Hitpotenzial hat, schon allein aufgrund der Tatsache dass er nicht mehr ausm Kopf geht. Von mir 5 Sterne
Einfach super weiter so!!!