Leona Lewis – Forgive Me

Leona Lewis zählt wohl zu einer der größten Neuentdeckungen des Musikbusiness in der langsam auslaufenden Dekade. Im Handumdrehen schaffte es die 23-jährige Londonerin in diesem Jahr von einer Castinggewinnerin zum internationalen Superstar. Nach Platz 1 für „Bleeding Love“ und Platz 2 für „Better In Time“ erscheint nun mit „Forgive Me“ die dritte Singleauskopplung aus ihrem ebenso erfolgreichen Debutalbum „Spirit“. Der von Akon produzierte Track zeigt Leona Lewis erstmals von einer anderen Seite.

Nach zwei Balladen zieht Leona Lewis das Tempo in „Forgive Me“ deutlich an und lässt eine Mischung aus Dance-Pop und RnB erklingen. Ein treibender Shuffle-Dance-Groove bildet das Grundgerüst, auf dem Leona Lewis selbstsicher ihre soulige Stimme entfaltet. Schnell wird deutlich, dass wir es bei ihr mit mehr als einer ewige Balladen-Sängerin zu tun haben. Das schnelle Tempo steht ihr gut und mit überzeugender Stimmvariation meistert sie sowohl die Strophen als auch den kraftvollen Refrain. Wer Akons übliches „Konvict“ Wasserzeichen am Anfang des Song noch überhört hat, könnte den Produzenten an eben diesen Refrain erkennen, erinnert die Tonfolge doch teilweise an Gwen Stefanis „The Sweet Escape“. So wundert es kaum, dass auch „Forgive Me“ ein sehr eingängiger Song mit einer starken Hook ist. „Forgive Me“ funktionert gleich beim ersten Hören und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Eine insgesamt überzeugende Produktion, welche die Vielseitigkeit seiner Protagonistin herausstellt. Für Leona Lewis geht es weiter steil nach oben.

4/5
VÖ: 31.10.2008
Syco (Sony BMG)
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