Veto – Crushing Digits

Was ist bloß mit diesen Dänen los? Kaum ein Land bringt so viele fantastische Bands hervor, die Beats und Rock derart stark miteinander verbinden. Carpark North, Nephew und Dúné sind hierzulande längst ein Begriff, Veto können das auch werden. Dabei treiben sie besagte Ansätze auf „Crushing Digits“ auf die Spitze, steuern ihre Songs fast ausschließlich über Elektronik.

Was Dúné in Ansätzen zeigen, lässt bereits der Opener „Blackout“ los. Zwischen monotonem Beat und schrubbendem Bass erzählen die Dänen ihre Geschichten, kanzeln sich mit Parolen ab. Wenn die Gitarren einsetzen, darf noch wilder getanzt werden. In „You Say Yes, I Say Yes“ nimmt das beinahe funkige Auswüchse an Stattdessen müssen mehr Beats hier, ist der Beinahetiteltrack „Digits“ an Wahnsinn kaum zu überbieten.

Bis zum beinahe entspannten, an The Music erinnernden Ende „Duck, Hush And Be Still“ ist es eine ist „Crushing Digits“ eine Berg- und Talfahrt. Nicht im qualitativen Sinne, viel mehr werden die verschiedensten Ausprägungen einer Party von Warmtrinken über Dancing under the influence bis hin zum Morgen danach vertont, auch wenn der Titel eher mathematische Dimensionen annimmt. Klingt widersprüchlich, funktioniert aber perfekt. Indie-Dance klang selten so schlüssig.

VÖ: 19.09.2008
RCA Denmark (Sony BMG)
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